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Wissenschaft
Die Zahl der Gastwissenschaftler, die mit Unterstützung der Alexander von Humboldt-Stiftung zum Forschungsaufenthalt an die Universität Erlangen-Nürnberg kommen, ist erheblich gewachsen. 124 hochqualifizierte Preisträger und Stipendiaten hatten sich in den Jahren 1998 - 2002 für durchschnittlich 15 Monate der gemeinsamen Arbeit mit Wissenschaftlern der Universität entschieden; sechs weitere kamen zu Kurzbesuchen. Besonders ausgeprägt war die Attraktivität der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Medizin und einige technische Bereiche in Erlangen stehen im internen Vergleich der Fachgebiete jeweils an dritter Stelle in Deutschland, Chemie und Physik konnten auffallend viele Spitzenforscher anziehen.
Im Ranking, das die Humboldt-Stiftung veröffentlicht hat, nimmt die Universität Erlangen-Nürnberg Platz acht unter den rund 300 deutschen Hochschulen und Forschungsinstitutionen ein, zwischen denen die ausländischen Forscherinnen und Forscher wählen können. Sie hat damit den Rang gehalten, der ihr 2002 aufgrund der Daten des vorangegangenen Fünf-Jahres-Zeitraums zugesprochen wurde. Absolut waren von 1997 bis 2001 allerdings nur 77 Gastwissenschaftler gezählt worden. In der gewichteten Auswertung, welche die Professorenzahl einbezieht, um das Engagement kleinerer Hochschulen angemessen zu würdigen, landete die Universität erneut bundesweit an 16. Stelle.
Den größten Beitrag dazu leisteten Chemie und Pharmazie, die einladend auf insgesamt 29 Gäste wirkten, sowie die Physik, die 14 Preisträger und 12 Stipendiaten nach Erlangen holte. Innerhalb der Fachrichtungen bedeutet das beide Male den vierten Rang. Im Bereich Mechanik und Optik und in der Elektro- und Nachrichtentechnik ist die Universität Erlangen-Nürnberg in Deutschland sogar an dritter Stelle zu finden; hier waren zwölf bzw. neun ausländische Spitzenkräfte zu Gast. Die Medizin sicherte sich mit neun Gastwissenschaftlern ebenfalls Platz drei neben der Humboldt-Universität Berlin, die Mathematik mit derselben Anzahl Platz sieben, ranggleich mit der Freien Universität Berlin.
Forschungsstipendien der Humboldt-Stiftung werden in einem international offenen Wettbewerb ohne Quoten für Fachgebiete oder Herkunftsländer an hochqualifizierte ausländische Wissenschaftler vergeben, die überzeugend begründen, dass die fachliche Zusammenarbeit mit bestimmten deutschen Kollegen förderungswürdig ist. Etwa ein Drittel der Bewerber hat Erfolg. In der Wahl des Themas und der Gastgeber sind die Stipendiaten ebenso frei wie die Preisträger der Humboldt-Stiftung, die sich nicht selbst bewerben, sondern von deutschen Wissenschaftlern nominiert und als international führende Spezialisten ausgezeichnet werden.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy
German
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