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Wissenschaft
Arbeitsplatzbezogene Kriterien wie das Arbeitsklima und die Jobsicherheit spielen in der Regel die größte Rolle bei der Rekrutierung und Bindung von Mitarbeiter/innen. Zunehmend werden aber auch gesellschaftliches Engagement, umweltfreundliches Verhalten und Fairness gegenüber Marktpartnern als mögliche Attraktivitätsfaktoren ins Feld geführt. Solche Aktivitäten sind Indiz für die gesellschaftliche Verantwortung bzw. Corporate Responsibility (CSR). Auf dem 14. Nachhaltigkeitsforum des Instituts für Nachhaltigkeit (INa) der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin stand am 11. Mai 2016 also zur Debatte: „Macht CSR Arbeitgeber attraktiv?“
Grundlage des wissenschaftlichen Diskurses zu diesem Themenkomplex ist das Forschungsprojekt „MitCSR – Mitarbeiter/innen finden und binden“. Wissenschaftler/innen der HWR Berlin und der Beuth Hochschule für Technik Berlin haben unter dem Dach des Instituts für angewandte Forschung Berlin e. V. (IFAF) gemeinsam mit sechs Unternehmen (ALBA Group, BIM, Leonardo Hotels, Mastiok, tjfbg und WISAG) die Leistung in verschiedenen Dimensionen der CSR sowie deren CSR-Kommunikation analysiert und mit den Ergebnissen einer Befragung von derzeitigen und potenziellen Mitarbeiter/innen verglichen. Erwartungsgemäß sind Mitarbeiter/innen Aspekte wie Arbeitsklima, Arbeitsplatzsicherheit und Sozialleistungen, aber auch Fairness und Work-Life- Balance am wichtigsten.
Überraschend war die Feststellung, dass Umweltverantwortung, Verantwortung für die Gesellschaft und für Marktteilnehmer/innen für Befragten keine große Rolle spielen. Auf die Mitarbeiter/innenbindung hat CSR insgesamt eine signifikante Wirkung. Allerdings hat von den fünf untersuchten Verantwortungsbereichen die mitarbeiterbezogene Verantwortung den größten Einfluss, die umweltbezogene Komponente hingegen keine Bedeutung.
Dieses Ergebnis steht im Kontrast zu der aktuellen Diskussion, in welcher die Wichtigkeit umweltbezogener Faktoren für Arbeitnehmer/innen herausgehoben wird. Corporate Social Responsibility ist für Unternehmen, aber auch für Hochschulen zunehmend von Bedeutung, sagt Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der HWR Berlin: „Deshalb integrieren wir gesellschaftswissenschaftliche Aspekte in alle unsere Studiengänge, von der Betriebswirtschaft bis zum Verwaltungs- und Sicherheitsmanagement.“ Erst vor wenigen Monaten haben die Vereinten Nationen 17 Sustainable Development Goals formuliert, um die Welt in eine bessere Zukunft zu führen. „Von diesen nachhaltigen Entwicklungszielen hat sich die HWR Berlin vor allem dem gleichberechtigten Zugang zu Bildung und integrativer Lehre verschrieben“, so Zaby. „Wir richten unsere Studierenden darauf aus, gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen, etwas an die Gesellschaft zurückzugeben“.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt
www.mitcsr.de
Kontakt
Prof. Dr. Silke Bustamante
Projektleitung
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
T: +49 (0)30 30877-2220
E: silke.bustamante(at)hwr-berlin.de
Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 10 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften– mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst privates und öffentliches Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts-, und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in insgesamt mehr als 50 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält aktuell rund 160 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bezüglich der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen belegt die HWR Berlin Spitzenplätze im deutschlandweiten Ranking des CHE Centrum für Hochschulentwicklung und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. In einer Umfrage von DEUTSCHLAND TEST ist die Hochschule im Weiterbildungsbereich 2016 als „BESTE Business School“ bewertet worden. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.
www.hwr-berlin.de
Präsident der HWR Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby: . „Wir richten unsere Studierenden darauf aus, ges ...
Foto: Sylke Schumann, HWR Berlin
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Nachhaltigkeitsforum an der HWR Berlin: Macht CSR Arbeitgeber attraktiv?
Foto: Sylke Schumann, HWR Berlin
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Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
Economics / business administration, Environment / ecology, Politics, Social studies
transregional, national
Research results, Scientific conferences
German
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