idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.05.2016 13:39

Macht gesellschaftliche Unternehmensverantwortung (CSR) Arbeitgeber attraktiv?

Sylke Schumann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

    Arbeitsplatzbezogene Kriterien wie das Arbeitsklima und die Jobsicherheit spielen in der Regel die größte Rolle bei der Rekrutierung und Bindung von Mitarbeiter/innen. Zunehmend werden aber auch gesellschaftliches Engagement, umweltfreundliches Verhalten und Fairness gegenüber Marktpartnern als mögliche Attraktivitätsfaktoren ins Feld geführt. Solche Aktivitäten sind Indiz für die gesellschaftliche Verantwortung bzw. Corporate Responsibility (CSR). Auf dem 14. Nachhaltigkeitsforum des Instituts für Nachhaltigkeit (INa) der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin stand am 11. Mai 2016 also zur Debatte: „Macht CSR Arbeitgeber attraktiv?“

    Grundlage des wissenschaftlichen Diskurses zu diesem Themenkomplex ist das Forschungsprojekt „MitCSR – Mitarbeiter/innen finden und binden“. Wissenschaftler/innen der HWR Berlin und der Beuth Hochschule für Technik Berlin haben unter dem Dach des Instituts für angewandte Forschung Berlin e. V. (IFAF) gemeinsam mit sechs Unternehmen (ALBA Group, BIM, Leonardo Hotels, Mastiok, tjfbg und WISAG) die Leistung in verschiedenen Dimensionen der CSR sowie deren CSR-Kommunikation analysiert und mit den Ergebnissen einer Befragung von derzeitigen und potenziellen Mitarbeiter/innen verglichen. Erwartungsgemäß sind Mitarbeiter/innen Aspekte wie Arbeitsklima, Arbeitsplatzsicherheit und Sozialleistungen, aber auch Fairness und Work-Life- Balance am wichtigsten.

    Überraschend war die Feststellung, dass Umweltverantwortung, Verantwortung für die Gesellschaft und für Marktteilnehmer/innen für Befragten keine große Rolle spielen. Auf die Mitarbeiter/innenbindung hat CSR insgesamt eine signifikante Wirkung. Allerdings hat von den fünf untersuchten Verantwortungsbereichen die mitarbeiterbezogene Verantwortung den größten Einfluss, die umweltbezogene Komponente hingegen keine Bedeutung.

    Dieses Ergebnis steht im Kontrast zu der aktuellen Diskussion, in welcher die Wichtigkeit umweltbezogener Faktoren für Arbeitnehmer/innen herausgehoben wird. Corporate Social Responsibility ist für Unternehmen, aber auch für Hochschulen zunehmend von Bedeutung, sagt Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der HWR Berlin: „Deshalb integrieren wir gesellschaftswissenschaftliche Aspekte in alle unsere Studiengänge, von der Betriebswirtschaft bis zum Verwaltungs- und Sicherheitsmanagement.“ Erst vor wenigen Monaten haben die Vereinten Nationen 17 Sustainable Development Goals formuliert, um die Welt in eine bessere Zukunft zu führen. „Von diesen nachhaltigen Entwicklungszielen hat sich die HWR Berlin vor allem dem gleichberechtigten Zugang zu Bildung und integrativer Lehre verschrieben“, so Zaby. „Wir richten unsere Studierenden darauf aus, gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen, etwas an die Gesellschaft zurückzugeben“.

    Weitere Informationen zum Forschungsprojekt
    www.mitcsr.de

    Kontakt
    Prof. Dr. Silke Bustamante
    Projektleitung
    Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
    T: +49 (0)30 30877-2220
    E: silke.bustamante(at)hwr-berlin.de

    Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin
    Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 10 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften– mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst privates und öffentliches Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts-, und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in insgesamt mehr als 50 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält aktuell rund 160 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bezüglich der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen belegt die HWR Berlin Spitzenplätze im deutschlandweiten Ranking des CHE Centrum für Hochschulentwicklung und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. In einer Umfrage von DEUTSCHLAND TEST ist die Hochschule im Weiterbildungsbereich 2016 als „BESTE Business School“ bewertet worden. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

    www.hwr-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://institut-ina.de/


    Bilder

    Präsident der HWR Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby: . „Wir richten unsere Studierenden darauf aus, gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen, etwas an die Gesellschaft zurückzugeben“.
    Präsident der HWR Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby: . „Wir richten unsere Studierenden darauf aus, ges ...
    Foto: Sylke Schumann, HWR Berlin
    None

    Nachhaltigkeitsforum an der HWR Berlin: Macht CSR Arbeitgeber attraktiv?
    Nachhaltigkeitsforum an der HWR Berlin: Macht CSR Arbeitgeber attraktiv?
    Foto: Sylke Schumann, HWR Berlin
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Präsident der HWR Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby: . „Wir richten unsere Studierenden darauf aus, gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen, etwas an die Gesellschaft zurückzugeben“.


    Zum Download

    x

    Nachhaltigkeitsforum an der HWR Berlin: Macht CSR Arbeitgeber attraktiv?


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).