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Ein Offener Brief des "Arbeitskreises Didaktik des Deutschen als Zweitsprache in Bayern" angesichts der Herausforderungen durch die hohe Zahl an Migrantinnen und Migranten
Augsburg/AW/KPP - In einem Offenen Brief weist der "Arbeitskreis Didaktik des Deutschen als Zweitsprache in Bayern" (AK DiDaZ) auf die strukturelle Unterversorgung des Faches Deutsch als Zweitsprache (DaZ) angesichts der Herausforderungen durch die hohe Zahl an MigrantInnen hin.
Die 21 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner aus acht bayerischen Universitäten betonen den allgemeinen Konsens hinsichtlich der Schlüsselfunktion, die der Beherrschung der deutschen Sprache im Sinne gelingender Integration zukomme, und hinsichtlich der in mehrfacher Hinsicht zentralen und entscheidenden Rolle, die in diesem Kontext das Fach Deutsch als Zweitsprache spiele. Im Widerspruch dazu stehe jedoch die eklatante strukturelle Unterversorgung dieses Fachs an den bayerischen Universitäten, die eigentlich für den dringend benötigten Lehrkräftenachwuchs verantwortlich seien.
Mehr qualifizierte DaZ-Lehrkräfte und -Wissenschaftler
Dringend geboten seien Reformen, die es ermöglichen, das Studium des Fachs DaZ mehr Studierenden als bislang in einem qualitativ wie quantitativ angemessenen Umfang anzubieten, dem Fach den ihm gebührenden Stellenwert in der Lehrerbildung zuzuweisen und den dringend benötigten wissenschaftlichen Nachwuchs qualifiziert auszubilden.
Mehr Mittel und inhaltlich-strukturelle Anpassungen
"Natürlich geht es hier in erster Linie um die Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel, aber nicht minder erforderlich sind inhaltliche Reformen in der Lehrerbildungsordnung und die Anpassung auch universitärer Strukturen an die Erfordernisse der Ausbildung qualifizierter DaZ-Lehrkräfte und eines qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses", erläutert Prof. Dr. Alfred Wildfeuer.
Zusätzliche Mitarbeiterstellen in Aussicht
Wildfeuer ist derzeit Sprecher des AK DiDaZ, in dem alle bayerischen Universitätsstandorte vertreten sind, an denen Didaktik des Deutschen als Zweitsprache gelehrt wird. Als Inhaber der Augsburger Professur für Variationslingustik/DaF/DaZ freut er sich darüber, dass das Präsidium der Universität Augsburg dem Lehrstuhl für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und seine Didaktik zusätzliche Mitarbeiterstellen bereits für das kommende Wintersemester in Aussicht gestellt hat.
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"Offener Brief zur Lage des Faches Deutsch als Zweitsprache in Bayern" im Wortlaut und mit allen UnterzeichnerInnen zum Download:
http://www.uni-augsburg.de/ak-didaz
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Ansprechpartner:
Prof. Dr. Alfred Wildfeuer
Telefon 0821/598-5006
alfred.wildfeuer@phil.uni-augsburg.de
http://www.uni-augsburg.de/ak-didaz - der Offene Brief im Wortlaut
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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