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05/19/2016 11:22

Close To Science - Schule im Wissenschaftsgarten

Dr. Anne Hardy Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Die Goethe-Universität hat einen neuen Biotopgarten, in dem Schulklassen aus dem Großraum Frankfurt ökologisches Wissen lebensnah erfahren können. Dadurch soll auch ihre Motivation zum nachhaltigen Handeln gefördert werden. Gleichzeitig dient der Biotopgarten der praxisorientierten Lehrerausbildung. Studierende können hier Umweltbildungskonzepte mit Schulklassen in der Praxis erproben sowie Lehrerfahrungen an außerschulischen Lernorten sammeln. Entworfen und realisiert wurde der Biotopgarten im Wissenschaftsgarten auf dem Campus Riedberg von der Abteilung für Didaktik der Biowissenschaften mithilfe einer Förderung durch die Fraport AG.

    FRANKFURT. Ökologisches Wissen in lebensnahen Kontexten erleben und die Motivation zum nachhaltigen Handeln fördern sind wichtige Zielsetzungen im schulischen Kontext. Durch die Nähe zum biologischen Objekt lassen sich diese Ziele an außerschulischen Lernorten oftmals leichter als im Klassenraum erreichen. Lernsituationen außerhalb der Schule haben jedoch besondere Herausforderungen, die in die Ausbildung von Lehramtsstudierenden integriert werden sollten. Die Abteilung für Didaktik der Biowissenschaften bietet daher verstärkt praxisorientierte Lehrveranstaltungen an, in denen Studierende Umweltbildungskonzepte mit Schulklassen in der Praxis erproben und Lehrerfahrungen an außerschulischen Lernorten sammeln und reflektieren können.

    „Dieser Brückenschlag zwischen fachdidaktischen Theorien und Praxiserfahrungen im Unterrichtshandeln ist ein wesentlicher Faktor beim Aufbau ökologischen Handlungswissens, das in den späteren Schulalltag Eingang finden sollte“, erklärt Prof. Paul Dierkes, Leiter des Schülerlabors Goethe BioLab und Professor für Didaktik der Biowissenschaften an der Goethe-Universität. „Die Konzeption und Durchführung dieser innovativen Lehr- und Lernformate sind jedoch mit einem größeren Personalaufwand, geeigneten außerschulischen Lernumgebungen und zeitlichem Engagement verbunden. Viele unserer Umweltbildungsprojekte können somit erst durch die Förderung außeruniversitärer Partner realisiert werden“, so Dierkes weiter.

    Mit der Gründung des Umweltfonds im Jahr 1997 hat die Fraport AG den freiwilligen Natur- und Umweltschutz außerhalb des Flughafen-Geländes in ihrem vielschichtigen Förderprogramm verankert. Neben umweltpädagogischen Projekten werden über dieses Förderinstrument insbesondere der Erhalt und die Weiterentwicklung der Biodiversität in der Rhein-Main-Region sowie Projekte zu Klimaschutz und Klimawandel unterstützt. Seit 1997 wurden über 900 Einzelmaßnahmen mit einer Gesamtsumme von knapp 36 Millionen Euro gefördert. Im Rahmen einer langjährigen Kooperation hat die Fraport AG Umweltbildungsvorhaben der Abteilung für Didaktik der Biowissenschaften mit insgesamt 165.000 Euro unterstützt.

    Im Rahmen des Anfang 2016 abgeschlossenen Projekts „Ökologisches Handeln lernen“ entstand über drei Jahre ein innovatives, praxisorientiertes Lehrformat, bei dem Studierende Umweltbildungskonzepte erarbeiteten und mit Schulklassen erprobten. Die Konzepte wurden in Form einer Bildungsmappe zusammengestellt und sind kostenfrei für Lehrkräfte erhältlich. Projektverantwortliche Tina Braun: „Ich habe in keinem anderen Seminar so viele prägende und bereichernde Lehr- und Lernerfahrungen gemacht.“ Seit 1. Mai ist die ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin im Schuldienst. Dank ihrer Erfahrung fühlt sie sich sicher vor der Klasse. Für ihre Arbeit erhielt sie am 18. Mai von Dr. Thomas Hartmanshenn, Abteilungsleiter Umweltvorsorge und Leiter der Projektgruppe GrünGürtel der Stadt Frankfurt, die Anerkennung „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“.

    Das neue Projekt „Close to Science – Schule im Wissenschaftsgarten“ bietet besondere Lernmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehramtsstudierende. Die Nähe zur Forschung im Wissenschaftsgarten, die vielseitige Gestaltung als Biotopgarten sowie eigene Flächen für naturnahes Arbeiten kommen in den nächsten Jahren Schulklassen im Großraum Frankfurt zugute.

    „Die Fraport AG ist sich ihrer besonderen Verantwortung für die Natur in der Region Rhein-Main bewusst. Ein Hauptaugenmerk unseres Engagements für den Umweltschutz liegt seit jeher auf der Förderung umweltpädagogischer Maßnahmen“, betont Michael Müller, Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor der Fraport AG. „Kommende Generationen gilt es für die Zusammenhänge, Abläufe und Bedürfnisse der Natur zu sensibilisieren. Dieser Biotopgarten und die Umweltbildungsprojekte der Abteilung für Didaktik der Biowissenschaften tragen nachhaltig dazu bei, dieses Ziel zu verfolgen.“

    Informationen: Prof. Paul Dierkes, Abteilung für Didaktik der Biowissenschaften, Campus Riedberg, Tel.: (069) 798-42273, dierkes@bio.uni-frankfurt.de / www.goethe-biolab.de

    Fotos zum Download unter: www.uni-frankfurt.de/61453470

    Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 mit privaten Mitteln überwiegend jüdischer Stifter gegründet, hat sie seitdem Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Heute ist sie eine der zehn drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geisteswissenschaften. Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Mainz ist sie Partner der länderübergreifenden strategischen Universitätsallianz Rhein-Main. Aktuelle Nachrichten aus Wissenschaft, Lehre und Gesellschaft in GOETHE-UNI online (www.aktuelles.uni-frankfurt.de)

    Herausgeber: Die Präsidentin
    Abteilung PR & Kommunikation,
    60629 Frankfurt am Main
    Redaktion: Dr. Anne Hardy, Referentin für Wissenschaftskommunikation
    Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main
    Telefon (069) 798 – 1 24 98, Telefax (069) 798 – 763 12531,
    E-Mail hardy@pvw.uni-frankfurt.de
    Internet: www.uni-frankfurt.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Biology, Environment / ecology
    transregional, national
    Research projects, Schools and science
    German


     

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