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Am 22. Juni 2016 wurde dem französischen Premierminister Manuel Valls der französische Genommedizin-Plan (“Plan France Médecine Génomique 2025”) von Yves Lévy, Vorsitzender der Forschungsallianz Aviesan und Geschäftsleiter des französischen Instituts für Gesundheit und medizinische Forschung (Inserm), übergeben. Der vom Staat gesteuerte Plan zielt darauf ab, Frankreich in den nächsten zehn Jahren zu einem der führenden Länder im Bereich der Genommedizin zu machen.
Am 22. Juni 2016 wurde dem französischen Premierminister Manuel Valls der französische Genommedizin-Plan (“Plan France Médecine Génomique 2025”) von Yves Lévy, Vorsitzender der Forschungsallianz Aviesan und Geschäftsleiter des französischen Instituts für Gesundheit und medizinische Forschung (Inserm), übergeben. Der vom Staat gesteuerte Plan zielt darauf ab, Frankreich in den nächsten zehn Jahren zu einem der führenden Länder im Bereich der Genommedizin zu machen. Mit Hilfe des Plans soll den Herausforderungen auf dem Gebiet der öffentlichen Gesundheit (Diagnose, Prognose und Therapie) begegnet sowie zur Entwicklung einer französischen medizinischen und industriellen Branche im Bereich der Genommedizin beigetragen werden.
Mit dem Plan sollen vier Ziele erreicht werden:
Ermittlung der Bedeutung der Genomsequenzierung für die heutige Medizin und künftige Entwicklungen
Positionierung Frankreichs im Bereich der Genommedizin und Festlegung der Prioritäten im Einklang mit der nationalen Gesundheits- und Forschungsstrategie
Bewertung der innovativen, wirtschaftlichen, technologischen und ethischen Herausforderungen
Unterbreitung eines langfristigen, medizinisch-ökonomischen Modells.
Der französische Genommedizin-Plan ist in drei Schwerpunkte und 14 Maßnahmen gegliedert, darunter:
Entwicklung von Instrumenten für die genombasierte Behandlung
Einrichtung von 12 Sequenzierungsplattformen in ganz Frankreich
Einrichtung eines Instruments zur Datenerfassung und -analyse zur Verarbeitung, Auswertung und Verknüpfung von riesigen Datenmengen im medizinischen Bereich
Gewährleistung des technischen und ethischen Rahmens
Effektive Umsetzung der genombasierten Behandlung (Einwilligung, Probenentnahme und -transport, Fachkräfte, Qualitätskontrolle, etc.)
Einführung eines Auswertungs- und Bestätigungsverfahren der Bedingungen für den Zugang zur Genommedizin
Gründung eines Referenz-, Innovations-, Kompetenz- und Transferzentrums
Einführung von Ausbildungen zur digitalen und Genomgesundheit innerhalb der Universitäten und Schulen
Gewährleistung einer sicheren und hochwertigen Behandlung
Beitrag zur schnellen Entwicklung der Genommedizin-Branche
Beteiligung der industriellen, akademischen und öffentlichen Akteure
Monitoring der internationalen Entwicklungen
Umsetzung eines Forschungsprogramms zu medizinisch-ökonomischen Aspekten
Information, Beratung und Beteiligung der Gesellschaft
Der Zugang zu und die Nutzung von Genomdaten werfen zahlreiche ethische Fragen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene auf. Deshalb sieht der Plan außer der Beteiligung der Gesellschaft eine Einbeziehung des französischen Ethikrates (Comité consultatif national d’éthique – CCNE) vor.
Weitere Informationen:
Vollständiger Plan (auf Französisch): “France Médecine Génomique 2025”, AVIESAN, 2016 – http://presse.inserm.fr/wp-content/uploads/2016/06/Plan-France-me%CC%81decine-ge...
Quelle: “Remise du Plan France Médecine Génomique 2025”, Pressemitteilung des Inserm, 23.06.2016 – http://presse.inserm.fr/remise-du-plan-france-medecine-genomique-2025/24328/
Redakteurin: Rébecca Grojsman, rebecca.grojsman@diplomatie.gouv.fr
http://www.wissenschaft-frankreich.de/de/gesundheit/uebergabe-des-franzoesischen...
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
Medicine
transregional, national
Research projects, Research results
German
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