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07/07/2003 14:06

Reformstudiengang Biowissenschaften in Münster ausgezeichnet

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Der neue Bachelor- und Masterstudiengang Biowissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität wird vom Stifterverband in den kommenden drei Jahren mit 100.000 Euro unterstützt. Beim Aktionsprogramm "ReformStudiengänge" des Stifterverbandes gehört Münster neben Bayreuth, Darmstadt und Düsseldorf zu den vier Siegerhochschulen, die Vorbilder für die Studienreform in Deutschland sein sollen.

    Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft will mit seinem Aktionsprogramm "ReformStudiengänge", deren Ergebnisse am Montag, 7. Juli 2003, in einer Pressekonferenz vorgestellt wurden, besonders vorbildliche Studiengänge mit den neuen Abschlüssen Bachelor und Master auszeichnen und unterstützen. Wichtigste Auswahlkriterien waren dabei eine systematische Neuausrichtung der Ausbildungsziele, der Studienstrukturen und der Lehr- und Prüfungsinhalte in den unterschiedlichen Studienphasen.

    "Unter den 91 Anträgen haben wir letztlich nur vier wirklich herausragende Studiengänge identifizieren können", erklärte Dr. Ekkehard Winter, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes und Vorsitzender der Jury. Den ausgewählten Studiengängen in Münster (Biowissenschaften), Bayreuth (Philosophy & Economics), Darmstadt (Mechanical and Process Engineering) und Düsseldorf (Sozialwissenschaften) sprach Winter Modellcharakter auch für andere Hochschulen in Deutschland zu: "An ihnen sollten sich diejenigen orientieren, die in nächster Zeit Bachelor- und Masterstudiengänge einrichten wollen".

    Am Konzept des neuen Studiengangs in Münster, das wesentlich von Prof. Dr. Bruno Moerschbacher, Studiendekan des Fachbereichs Biologie der Westfälischen Wilhelms-Universität, entwickelt wurde, lobt der Stifterverband vor allem, das ausgehend von zukünftigen Tätigkeitsfeldern der Absolventen das Studium im Bereich der Biowissenschaften inhaltlich völlig neu ausgerichtet und frühzeitig eine Abstimmung mit der Wirtschaft erfolgt sei. Die Reform in den Biowissenschaften in Münster, so der Stifterband in seiner Begründung für die Auszeichnung, "strahlt durch ein besonders gutes Zusammenspiel zwischen Fachbereich und Rektorat auf die gesamte Universität aus".


    Motivation für den seit über zwei Jahren schrittweise umgesetzten Prozess der Studienreform im Fachbereich Biologie der Universität Münster war eine Anpassung der Lehre an die enormen Veränderungen und die gewachsene wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz der Biologie als "Leitwissenschaft des 21. Jahrhunderts". Das Ziel sind international kompatible Studiengänge, in denen nach den Worten von Prof. Moerschbacher "die Studierenden optimal und in angemessener Zeit die Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben können, die ihre Fachwissenschaft, die Gesellschaft und der Arbeitsmarkt von ihnen erwarten".

    Dazu gehören eine breite naturwissenschaftliche Grundausbildung in Naturwissenschaften im ersten Studienjahr, eine stabile Verankerung in den Biowissenschaften in ihrer ganzen Breite sowie eine exemplarische Vertiefung mit Einblicken in die Forschung in einem praxisrelevanten Arbeitsgebiet der Biologie im dritten Studienjahr. Parallel dazu und integriert in den Erwerb der fachwissenschaftlichen Qualifikationen erfolgt die Erarbeitung von "Schlüsselqualifikationen" wie Kommunikations-, Moderations- oder Medienkompetenzen.

    Die in Münster hoch willkommenen Gelder des Stifterverbandes sollen nach Angaben von Prof. Moerschbacher eingesetzt werden, um dieses neue Konzept eines in die Fachwissenschaft integrierten Prozesses der Erarbeitung von fachübergreifenden Schlüsselqualifikationen einerseits wissenschaftlich zu begleiten, andererseits um Praktiker zum Beispiel aus der Industrie durch Lehraufträge in den Prozess einbinden zu können.


    More information:

    http://www.stifterverband.de
    http://www.uni-muenster.de/Biologie/


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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