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Wissenschaft
Eröffnung des Deutsch-Italienischen Hochschulzentrums und Verleihung des DAAD-Preises für italienische Deutschlandstudien
Zum Auftakt der EU-Ratspräsidentschaft Italiens und wenige Wochen vor der "Bologna-Nachfolgekonferenz" zur Gestaltung des europäischen Hochschulraums in Berlin eröffnen der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am 10. Juli 2003 in Trient gemeinsam mit ihren italienischen Partnereinrichtungen das "Deutsch-Italienische Hochschulzentrum". Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschung und Unternehmen beider Länder noch wirkungsvoller zu unterstützen und durch Synergieeffekte zu verstärken. Insbesondere soll die Entwicklung von neuen binationalen Doppeldiplom-Programmen mit Bachelor- und Master-Abschluss und gemeinsam betreuten Promotionsvorhaben sowie die Gründung von Graduiertenkollegs angeregt und gefördert werden.
Die Geschäftsstellen des Zentrums sind beim DAAD bzw. an der Universität Trient angesiedelt.
Anlässlich der Eröffnung werden Vertreter der Außen- und Bildungsministerien beider Länder sowie der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Provinzregierung des Trentino eine gemeinsame Unterstützungserklärung unterschreiben. Sie werden auch an der am 10. und 11. Juli stattfindenden konstituierenden Sitzung des Lenkungsausschusses teilnehmen, dem namhafte Repräsentanten der Hochschulen, der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens beider Länder angehören.
Die feierliche Eröffnung des Deutsch-Italienischen Hochschulzentrums bildet zugleich den Rahmen für die Verleihung des DAAD-Preises für italienische Deutschlandstudien "Premio Mittner", den der DAAD anlässlich des Staatsbesuchs von Bundespräsident Johannes Rau in Italien im April 2002 ins Leben gerufen hat. Dieser Preis wird nunmehr jährlich in wechselnden Disziplinen an jüngere Wissenschaftler aus Italien verliehen, die ein herausragendes Werk mit Deutschlandbezug veröffentlicht haben. Der "Premio Mittner" besteht aus einem Geldbetrag sowie einem DAAD-Stipendium für einen Forschungsaufenthalt in Deutschland - beides finanziert aus Mitteln des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland.
In diesem Jahr ist die Vergabe des DAAD-Preises für italienische Deutschlandstudien der Rechtswissenschaft gewidmet und wird an zwei italienische Juristen, Paolo Maria Vecchi (Universität Roma Tre) und Stefano Troiano (Universität Verona) verliehen, die sich beide durch herausragende vergleichende Untersuchungen des italienischen und deutschen Rechts auszeichnen und sich darüber hinaus in besonderer Weise für die kulturellen Beziehungen beider Länder engagieren. Hiermit stehen sie in der Tradition des Namensgebers für den DAAD-Preis: Der in Triest geborene Ladislao Mittner (1902-1975) war Lehrer so bedeutender italienischer Germanisten und Schriftsteller wie Claudio Magris und Paolo Chiarini und hat sich weit über die Germanistik hinaus um den kulturellen Dialog zwischen beiden Ländern verdient gemacht.
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Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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