idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Internationale Summer School im Forschungszentrum Karlsruhe vermittelt neueste Entwicklungen in der Reaktorphysik
Die "Frédéric Joliot / Otto Hahn-Summer School" wird in diesem Jahr wieder in Karlsruhe stattfinden. Die gemeinsam vom Forschungszentrum Karlsruhe und dem französischen Commissariat à l'Energie Atomique (CEA) veranstaltete Sommerakademie vermittelt vom 20. bis 29. August "Moderne Reaktorphysik und die Modellierung komplexer Systeme". Die Zielgruppe sind junge Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler am Anfang ihrer Tätigkeit in Forschungslaboratorien, der Nuklearindustrie und der Energiewirtschaft. So international wie die 44 Teilnehmer aus 17 Ländern sind auch die Referenten, die unter anderem aus den USA, aus Korea, Japan und der Europäischen Union stammen.
Die "Frédéric Joliot / Otto Hahn-Summer School" verfolgt zwei Ziele: Zum einen sollen der gegenwärtige Stand und die absehbare Entwicklung in der Reaktorphysik vorgestellt werden. Zum anderen werden die Herausforderungen der Zukunft diskutiert: neue Reaktorgenerationen zur Reduktion der langlebigen Radiotoxizität, optimale Lösungen zum Brennstoffkreislauf, aber auch das fundamentale Verständnis der kernphysikalischen Vorgänge.
"Wir haben es geschafft, Dozenten aus international führenden Forschungseinrichtungen, Universitäten und Wirtschaftsunternehmen zu gewinnen", freut sich der Direktor der Summer School Professor Dr. Dan Gabriel Cacuci, Leiter des Instituts für Reaktorsicherheit im Forschungszentrum Karlsruhe und des Instituts für Kerntechnik und Reaktorsicherheit der Universität Karlsruhe (TH). "Die Referenten werden während der gesamten Sommerakademie anwesend sein und so einen intensiven Erfahrungsaustausch mit den Teilnehmern sicherstellen."
Die sechs Themenschwerpunkte der Summer School behandeln "Neueste Entwicklungen in Reaktorphysik und -kinetik", "Fortschrittliche Brennstoffkonzepte", "Modellierung und Auswirkungen strahlungsbedingter Materialschäden", "Fortschrittliches Plutonium-Management in Leistungsreaktoren", "Herausforderungen der sicherheitsrelevanten Modellierung der Reaktor-Fluiddynamik" und "Probleme durch Wasserstofffreisetzung in Reaktoren".
Das Forschungszentrum Karlsruhe ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, die mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,1 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands ist. Die insgesamt 24 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft forschen in den Bereichen Struktur der Materie, Erde und Umwelt, Verkehr und Weltraum, Gesundheit, Energie sowie Schlüsseltechnologien.
Joachim Hoffmann 12. August 2003
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Mathematics, Mechanical engineering, Physics / astronomy
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).