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Wissenschaft
Wie wird erreicht, dass Menschen mit geistiger Behinderung in Zukunft mehr teilhaben in Familie und Partnerschaft, als Bürger in der Gemeinde und in der verbandlichen Arbeit? Was muss getan werden, um dies zu ermöglichen? Um diese Fragen geht es bei dem Kongress "Wir wollen mehr als nur dabei sein". Veranstaltet wird er von der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der Universität Dortmund und der Bundesvereinigung Lebenshilfe vom 18. bis. 20. September an der Universität Dortmund.
Teilhabe - das bedeutet Mitmachen, Mitbestimmen, Mitgestalten. Das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe ist zwar im Sozialgesetzbuch IX verankert. Jetzt muss aber entsprechend gehandelt werden. "Eine wichtige Vorraussetzung dafür ist, dass wir auf gleicher Augenhöhe miteinander umgehen", sagt Prof. Dr. Elisabeth Wacker von der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der Universität Dortmund. Angebote für Menschen mit Behinderung werden oft noch paternalistisch gestaltet oder liegen neben den Wünschen der Menschen mit Unterstützungsbedarf.. Zum Handeln aufgefordert sind Politik, Kostenträger, aber auch alle Bürger der Gesellschaft.
In der Praxis gibt es bereits ermutigende Beispiele für gesellschaftliche Teilhabe in Familie und Partnerschaft, in der Freizeit, beim Wohnen, am Arbeitsplatz, im Verband und in der Gemeinde. Vorgestellt und diskutiert werden sie bei dem Kongress ebenso wie bedenkliche Entwicklungen. Einbezogen werden dabei auch Konzepte und Erfahrungen aus den Nachbarländern, die hier Impulse geben können.
Neben wissenschaftlich anspruchsvollen, dabei aber trotzdem niedrigschwellig gehaltenen Workshops gibt es Beiträge von Betroffenen für Betroffene, Angebote von Praktikern an andere Besucher der Tagung. Ein Rahmenprogramm mit Musik, Tanz, Theater, Film und Feier wird auch die ansprechen, die nicht immer nur diskutieren und zuhören wollen. Am Freitagabend spielen Guildo Horn und die nicht minder bekannte Musikband der Lebenshilfe Nordhorn "Tabuwta".
Der Kongress bietet WissenschaftlerInnen, VertreterInnen aus der Praxis und Betroffenen die Chance, grundlegende fachliche und gesellschaftliche Anliegen gemeinsam aufzuarbeiten und die Resultate direkt in die Praxis zu transportieren. Am Ende der Tagung werden die Ergebnisse zusammengefasst und in einer "Dortmunder Deklaration" bekannt gegeben.
Anmeldung: Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V., Raiffeisenstr. 18, 35043 Marburg, Ruf: 06421-491180
Information:
Prof.Dr. Elisabeth Wacker, Fakultät Rehabilitationswissenschaften, Ruf: 0231-755 4553,
E-Mail: elisabeth.wacker@uni-dortmund.de
Internet: www.lebenshilfe.de/teilhabe/
Criteria of this press release:
Art / design, Law, Medicine, Music / theatre, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
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