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11/03/2017 15:46

Norbert Lammert eröffnet Bad Homburg Conference 2017

Dr. Anke Sauter Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Die Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Demokratie sind Thema einer Konferenz am Forschungskolleg Humanwissenschaften am 8. und 9. November 2017. Eröffnet wird die „Bad Homburg Conference“ von Bundestagspräsidenten a.D. Prof. Norbert Lammert.

    BAD HOMBURG. Die Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Demokratie sind Thema einer Konferenz am Forschungskolleg Humanwissenschaften am 8. und 9. November 2017. Eröffnet wird die „Bad Homburg Conference“ von Bundestagspräsidenten a.D. Prof. Norbert Lammert.

    Die Bewertung digitaler politischer Kommunikation hat sich in den vergangenen Jahren stark ins Negative verschoben. Galten soziale Netzwerke zur Zeit des „Arabischen Frühlings“ 2010 noch als technische Grundlage demokratischen Wandels, stehen sie durch den wachsenden Populismus mehr und mehr im Ruf, Orte der Verbreitung von „Fake News“ und Echokammern für Wut und Hass auf politische und intellektuelle Eliten zu sein. Die digitale Kommunikation scheint mitunter eine ernsthafte Gefahr für die demokratische Willensbildung darzustellen.

    „Wie verändert die Digitalisierung die politische Kommunikation?“ – diese Frage steht im Zentrum der Bad Homburg Conference 2017,

    am Mittwoch, 8. November, 18.30 Uhr
    und Donnerstag, 9. November, 10 bis 17 Uhr,
    im Forschungskolleg Humanwissenschaften
    Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg v.d. Höhe,

    die von Prof. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität, und Bad Homburgs Oberbürgermeister Alexander Hetjes eröffnet wird. Den Eröffnungsvortrag hält am Abend des 8. Novembers Bundestagspräsident a.D. Prof. Norbert Lammert.

    Mit Impulsvorträgen führen am 9. November dann Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis vertiefend in das Thema ein. Die Medienwissenschaftlerin Prof. Sara Hoffmann (Bremen) und der Politikberater Julius van de Laar (Berlin) sprechen über den „direkten Draht zum Bürger“ und den neuen Charakter der politischen Kommunikation durch den Einsatz digitaler Medien. Die Juristin Prof. Indra Spiecker gen. Döhmann und der Politikwissenschaftler Dr. Thorsten Thiel (beide Goethe-Universität) gehen der Frage nach, ob mit der Nutzung digitaler Medien die Erosion demokratischer Kultur drohe.

    Einen Blick in die Geschichte, in der geschürte Skandale und gestreute Gerüchte immer wieder eine Rolle gespielt haben, wirft der Historiker Prof. Frank Bösch (Potsdam), während die Mitbegründerin von AlgorithWatch Lorena Jaume-Palasí das Besondere heutiger „Fake News“ herausarbeitet. Der Medienwissenschaftler Prof. Jochen Venus (Siegen) und der Amerikanist Prof. Johannes Völz (Goethe-Uni) untersuchen das zwischen Kreativität und populistischer Vereinfachung oszillierende Potenzial von digitalen Medien.

    Wissenschaftlich geleitet wird die Konferenz vom Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften Matthias Lutz-Bachmann, Professor für Philosophie an der Frankfurter Goethe-Universität, sowie seinen Frankfurter Kollegen Heinz Drügh, Professor für Literaturwissenschaft, und Andreas Fahrmeir, Professor für Neuere Geschichte. Die Berliner Journalistin Christine Watty moderiert die Veranstaltung.

    Die Bad Homburg Conferences wurden von der Stadt Bad Homburg und dem Forschungskolleg Humanwissenschaften (eine gemeinsame Initiative der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Werner Reimers Stiftung in Bad Homburg) ins Leben gerufen. Sie finden, zunächst über einen Zeitraum von fünf Jahren, einmal jährlich im Herbst am Bad Homburger Kolleg statt. Sie bieten der interessierten Öffentlichkeit ein Forum der Reflexion über wichtige politische und gesellschaftliche Fragen unserer Zeit. Ziel ist es, zu einem differenzierten Bild der jeweiligen Thematik zu gelangen und Anregungen für die Gestaltung unserer Zukunft zu geben.

    Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos, allerdings ist eine Anmeldung bis 5. November 2017 erforderlich. Die Anmeldungsbestätigung ermöglicht den Eintritt am Veranstaltungstag.

    Anmeldung per Email unter: anmeldung@forschungskolleg-humanwissenschaften.de. Bitte geben Sie an, für welchen Veranstaltungsteil Sie sich interessieren – den Vortrag von Prof. Lammert am 8. November, 18:30 Uhr, oder den Konferenztag am 9. November, 10 bis 17 Uhr.

    Informationen: www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de; Tel.: 06172 13977 0; Iris Helene Koban (Geschäftsführerin des Forschungskollegs Humanwissenschaften), i.koban@forschungskolleg-humanwissenschaften.de; Beate Sutterlüty (Wissenschaftskommunikation), b.sutterluety@forschungskolleg-humanwissenschaften.de.

    Aktuelle Nachrichten aus Wissenschaft, Lehre und Gesellschaft in GOETHE-UNI online (www.aktuelles.uni-frankfurt.de)

    Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 mit privaten Mitteln überwiegend jüdischer Stifter gegründet, hat sie seitdem Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Heute ist sie eine der drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geistes- und Sozialwissenschaften. Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Mainz ist sie Partner der länderübergreifenden strategischen Universitätsallianz Rhein-Main(siehe auch www.uni-frankfurt.de/59086401/rhein-main-allianz). Internet: www.uni-frankfurt.de

    Herausgeberin: Die Präsidentin der Goethe-Universität Redaktion: Dr. Anke Sauter, Wissenschaftsredakteurin, Abteilung PR & Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main, Telefon 069 798-12477, Fax 069 798-763-12531, sauter@pvw.uni-frankfurt.de


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