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Wissenschaft
Prof. Thomas Zittel erhält ORA-Förderung zur Untersuchung parlamentarischer Repräsentation in fluiden Wählermärkten.
FRANKFURT. Einmal SPD-Wähler, immer SPD-Wähler? Diese Konstanz beim Wahlverhalten gehört der Vergangenheit an. Doch was bedeutet die Auflösung von Parteibindungen für die parlamentarische Repräsentation? Mit dieser Frage befasst sich der Politologe Prof. Thomas Zittel an der Goethe-Universität zusammen mit einem internationalen Team. Gemeinsam war die Forschergruppe beim Open Research Area (ORA) Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erfolgreich.
Das ORA-Projekt wird unter dem Titel „The Nature of Political Representation in Times of Dealignment“ durchgeführt. Es untersucht die in der Demokratie essentielle Verbindung zwischen Bürger und Parlament. Diese ist in den vergangenen Jahrzehnten durch einen klaren Trend bestimmt: Politische Parteien haben als zentrale Scharniere zur Vermittlung zwischen Bürgerinteressen und parlamentarischer Entscheidungsfindung stark an Bindungs- und Gestaltungkraft verloren. Wie wirkt sich das auf die Art und Weise und den Grad aus, wie der Bürgerwille durch parlamentarische Eliten wahrgenommen und repräsentiert ist? Das internationale Forscherteam untersucht durch eine Reihe von verhaltensanalytischen Verfahren insbesondere die Rolle geographischer und sozialer Bezüge als alternative oder komplementäre Bindeglieder politischer Repräsentation in „fluiden“ Wählermärkten.
Prof. Zittel kooperiert in diesem Projekt mit den Mitantragstellern Prof. Rosie Campbell (King’s College London) und Prof. Tom Louwerse (Universität Leiden). Das Forscherteam wird für einen Zeitraum von zwei Jahren und drei Monaten mit insgesamt 800.000 Euro gefördert. Das Vorhaben ist eines von 16 neu geförderten Projekten im Rahmen des 5. ORA Open Calls (aus etwa 300 Voranträgen und 63 eingeladenen Vollanträgen). Bei ORA handelt es sich um eine Kollaboration zwischen den nationalen Forschungsförderungsorganisationen Frankreichs (ANR), Deutschlands (DFG), der Niederlande (NWO) und Großbritanniens (ECRC).
Informationen: Prof. Dr. Thomas Zittel, Professur für Vergleichende Politikwissenschaft, Institut für Politikwissenschaft, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Campus Westend, Telefon +49(0)69 798-36678, E-Mail: zittel@soz.uni-frankfurt.de, Webseite: http://www.fb03.uni-frankfurt.de/42421522/tzittel
Infos zum 5. ORA Open Call: http://www.dfg.de/en/research_funding/announcements_proposals/2018/info_wissensc...
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Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 mit privaten Mitteln überwiegend jüdischer Stifter gegründet, hat sie seitdem Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Heute ist sie eine der drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geistes- und Sozialwissenschaften. Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Mainz ist sie Partner der länderübergreifenden strategischen Universitätsallianz Rhein-Main(siehe auch www.uni-frankfurt.de/59086401/rhein-main-allianz). Internet: www.uni-frankfurt.de
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Prof. Dr. Thomas Zittel, Professur für Vergleichende Politikwissenschaft, Institut für Politikwissenschaft, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Campus Westend, Telefon +49(0)69 798-36678, E-Mail: zittel@soz.uni-frankfurt.de,
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Criteria of this press release:
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