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02/01/2019 10:26

„Walfische groß und fett“

Dr. Anke Sauter Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Ein Vortrag über einen einst blühenden Wirtschaftszweig in den Niederlanden.

    Über den niederländischen Walfang vom 16. bis 19. Jahrhundert handelt ein Vortrag in der Veranstaltungsreihe „Niederländische Sprache und Kultur“ des Lektorats Niederländisch am Institut für deutsche Literatur und Didaktik. Die ursprünglich für diesen Termin geplante literarische Lesung mit Alfred Birney wurde wegen Krankheit abgesagt.

    Was ursprünglich eine Art „Beifang“ war, wurde bald zu einem blühenden Wirtschaftszweig für die Niederlande: Um 1600 machten sich Entdeckungsreisende wie Willem Barendsz auf den Weg zum Nordpol, weil sie eine kürzere Route zu den Gewürzfeldern Asiens finden wollten als die bekannte über das Kap der Guten Hoffnung. Auf der Reise über das Meer wurden zahlreiche Wale gesichtet. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts entwickelte sich daraus der arktische Walfang.

    In ihrem Buch „Walvissen groot en vet. Nederlanders op walvisvaart in het Hoge Noorden“ haben Dr. Hans Beelen und Ingrid Biesheuvel Reiseberichte aus den Hochzeiten des Walfangs gesammelt, die deutlich machen, mit welchen Entbehrungen und mitunter Katastrophen dieser verbunden war. Anhand einiger dieser Reise- und Überwinterungsberichte wird Hans Beelen

    am Mittwoch, 6. Februar, 19 Uhr
    im Casinogebäude, Raum 1.812
    (Campus Westend)

    darstellen, wie die Seeleute damals den hohen Norden erlebten und wie sie versuchten, mit den schwierigen Witterungsverhältnissen zurechtzukommen. Dramatische Ereignisse spielten sich ab: Walfangschiffe wurden vom Eis zerdrückt, zahlreiche Seefahrer fielen den Naturgewalten zum Opfer. Die Schilderungen zeigen, wie sehr sich die Erfahrungen mit der Natur und die Sicht auf sie von der heutigen unterschieden.

    Das Sammeln und Veröffentlichen von Berichten arktischer Walfänger ist Teil eines größeren Unterfangens der „Stiftung Freiwilligennetzwerk Niederländische Sprache“ (SVNT), dessen Mitkoordinator Hans Beelen ist. Die Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, niederländische historische Texte zu transkribieren und digital und interaktiv für alle zugänglich zu machen. Der reich bebilderte Vortrag wird auf Deutsch sein, die vorgelesenen Fragmente auf Niederländisch.

    Informationen: Laurette Artois, Lektorat Niederländisch des Instituts für deutsche Literatur und ihre Didaktik, Tel.: 069/79832851, E-Mail: artois@lingua.uni-frankfurt.de

    Bilder zum Download finden Sie unter: www.uni-frankfurt.de/75985346

    Bildunterschriften:
    Bild 1: Detail eines Eckschrankes aus Nadelholz (1780-1850). Museum Sorgdrager, Ameland. (Foto: Jan van Dijk)
    Bild 2: Walfang auf hoher See, um 1660. Die Buchstaben GIS auf der Fahne verweisen auf den Verleger: Gillis Joosten Saeghmann. Aus: Drie Voyagien gedaen na Groenlandt. Amsterdam, ca. 1665. (Foto: UB Utrecht)
    Bild 3: Seeleute beim Abspecken eines Grönlandwales, um 1700, unbekannter Zeichner. Die Seeleute benutzen lange "Flensmesser' und tragen an den Schuhen sog. Specksporen, damit sie nicht ausrutschen und ins Wasser fallen. Die Seetiere rings herum sind Seeteufel, gefleckter großer Sandaal, Hering und Garnele. (Foto: Schifffahrtmuseum Amsterdam)

    Aktuelle Nachrichten aus Wissenschaft, Lehre und Gesellschaft in GOETHE-UNI online (www.aktuelles.uni-frankfurt.de)

    Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 mit privaten Mitteln überwiegend jüdischer Stifter gegründet, hat sie seitdem Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Heute ist sie eine der drei größten deutschen Universitäten. Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Mainz ist die Goethe-Universität Partner der länderübergreifenden strategischen Universitätsallianz Rhein-Main. www.goethe-universitaet.de

    Herausgeberin: Die Präsidentin der Goethe-Universität Redaktion: Dr. Anke Sauter, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Abteilung PR & Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main,
    Tel: 069 798-13066, Fax: 069 798-763 12531, sauter@pvw.uni-frankfurt.de


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    Criteria of this press release:
    Scientists and scholars, all interested persons
    Biology, Environment / ecology, History / archaeology, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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