idw - Informationsdienst
Wissenschaft
FAU-Forscher beschreiben weiteres Szenario für Clusterbildung
In der Physik heiß diskutiert: der inelastische Kollaps in der Dynamik dissipativer Hartkugelsysteme, einem häufig verwendeten Teilchenmodell zur Simulation von Granulaten, wie Sand oder kosmischem Staub. Der inelastische Kollaps bezeichnet einen Prozess, bei dem Teilchen ohne Einwirkung äußerer Einflüsse in endlicher Zeit unendlich oft zusammenstoßen. Dadurch bilden die Teilchen ein Cluster, befinden sich also in dauerhaftem Kontakt miteinander. Bislang glaubte man, dass dieses Szenario an zwei Voraussetzungen gebunden ist: Trägheit der Teilchen und ein gewisser Grad an Elastizität. Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben nun ein weiteres Szenario für solch einen inelastischen Kollaps nachweisen können*.
Prof. Dr. Thorsten Pöschel, Lehrstuhl für Multiscale Simulation of Particulate Systems, und Dr. Nicola Topic, Lehrstuhl für Strömungsmechanik, zeigen in ihrer Arbeit auf, dass es für komplizierter geformte Teilchen ebenfalls zu einem inelastischen Kollaps kommen kann, ohne dass die beiden Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Diese Erkenntnis könnte den Prozess der Bildung von Planetisimalen, also Vorstufen von Planeten, erklären. Das Paper haben die FAU-Forscher bei „Nature Communications Physics“ veröffentlicht.
*doi: https://doi.org/10.1038/s42005-019-0184-y
Prof. Dr, Thorsten Pöschel forscht zu verschiedenen Themen im Bereich granularer Materie. Eine Übersicht seiner Projekte finden Sie unter: www.mss.cbi.fau.de/people/single/poeschel-prof-dr-thorsten
Ansprechpartner für Medien:
Prof. Dr. Thorsten Pöschel
Tel.: 09131/85-70501
thorsten.poeschel@fau.de
Prof. Dr. Thorsten Pöschel
Tel.: 09131/85-70501
thorsten.poeschel@fau.de
doi: https://doi.org/10.1038/s42005-019-0184-y
Criteria of this press release:
Journalists
Chemistry, Materials sciences, Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).