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Neue Kompetenznetzwerke für interaktive, Satelliten-basierte Telemedizin, die für den Einsatz bei Katastrophen, aber auch zur Unterstützung der medizinischen Versorgung von Passagieren und Besatzungsmitgliedern auf Kreuzfahrtschiffen sowie zur Aus- und Weiterbildung geeignet sind, stellt die klinische Forschungsgruppe OP 2000 (Robert-Rössle-Klinik der Charité, Universitätsmedizin Berlin, Campus Berlin-Buch/Helios Klinikum Berlin und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, MDC, Berlin-Buch) auf der medizinischen Fachmesse Medica in Düsseldorf vom 19. - 22. November 2003 (Medica, Halle 3, Stand J 74) vor.
In Düsseldorf präsentieren die Forscher ein Modul für interaktive telemedizinische Anwendungen, das bereits in verschiedenen, von der Europäischen Union (EU) und der Europäischen Raumfahrtagentur ESA geförderten Projekten eingesetzt und getestet wurde. Im Rahmen des Projekts DELTASS ("Disaster Emergency Logistic Telemedicine Advanced Satellites System") wurde das Modul in einem Satelliten-basierten-Netzwerk zur Rettung von Katastrophenopfern erprobt. "Da in Katastrophenfällen die Infrastruktur am Boden teilweise oder ganz zerstört ist, können nur Satelliten-basierte Systeme sinnvoll eingesetzt werden", sind die Wissenschaftler überzeugt.
Mit MEDASHIP ("Medical Assistance for Ships") entwickelten sie ein integriertes System für telemedizinische Konsultationen an Bord von Kreuzfahrtschiffen und Fähren. Es wurde bereits auf drei Kreuzfahrtschiffen eingesetzt und klinisch getestet. Das System unterstützt und verbessert die medizinische Versorgung von Passagieren und Besatzungsmitgliedern.
Das Projekt EMISPHER ("Euro-Mediterranean Internet-Satellite Platform for Health, medical Education and Research") verbessert die Aus- und Weiterbildung sowie die medizinische Beratung über ein ebenfalls Satelliten-basiertes Netzwerk. Länder im Mittelmeer-Raum erhalten damit einen gleichberechtigten Zugang zu On-Line Gesundheitsdienstleistungen (E-Learning, Echtzeit-Telemedizin, gemeinsames Management von Patientendaten). Neun Expertenzentren in Frankreich, Italien, Griechenland, Türkei, Zypern, Ägypten, Tunesien, Algerien, Marokko unter Leitung des OP 2000 der Charité sind bei diesem Projekt ständig miteinander über Satellitenterminals verbunden. Die auf der speziell entwickelten Kommunikationssoftware WinVicos ("Wavelet-based interactive Video communication system) basierenden Netzwerke erlauben eine enge Zusammenarbeit von Spezialisten über große Entfernungen und ermöglichen die Übertragung von Daten in hoher Qualität bei Übertragungsgeschwindigkeiten kleiner als 2 Megabit pro Sekunde.
Die Forschungsgruppe OP 2000 ist seit 1993 unter Leitung von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Peter M. Schlag (Ärztlicher Leiter der Robert-Rössle-Klinik) und der wissenschaftlichen Koordination von Dr. rer. nat. Georgi Graschew vom MDC auf dem Campus Berlin-Buch tätig. OP 2000 wird durch mehrere EU-Projekte, Industriepartner und Organisationen finanziell gefördert.
Ansprechpartner:
Dr. Georgi Graschew
Max Delbrück Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch / Robert-Rössle-Klinik der Charité, Universitätsmedizin Berlin, Campus Berlin Buch
Lindenberger Weg 80
13125 Berlin
Telefon: +49/(0)30/9417-1630
e-mail: graschew@mdc-berlin.de
www.rrk-berlin.de/op2000
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)Berlin-Buch Robert-Rössle-Str 10; 13125 Berlin
Barbara Bachtler
Tel: +49/(0)30/94 06 - 38 96
Fax: +49/(0)30/94 06 - 38 33
e-mail:bachtler@mdc-berlin.de
http://www.mdc-berlin.de
Criteria of this press release:
Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research projects, Research results
German
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