idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Zeichnungen von Christoph Wetzel und Plastiken von Sorina von Keyserling
„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben“. Diese Worte von Alexander von Humboldt finden sichtbaren Ausdruck in den Plastiken und Zeichnungen, die vom 9. Oktober bis zum 2. November 2019 im Lichthof Ost der Humboldt-Universität zu Berlin zu sehen sind. Die Bildhauerin Sorina von Keyserling (geb. 1972) lässt ihre Plastiken Zwiesprache halten mit den Zeichnungen von Christoph Wetzel (geb. 1947). Beide Künstler vereint eine Bildsprache, die mit Achtung und Empathie dem gegenüber gelebten Leben nachspüren - Lebensspuren in Bronze oder Terrakotta oder dem Stift auf Papier. Menschen, „die dem Leben seinen Wert geben“.
Auch sie, die ausstellenden Künstler, sind auf einer Expedition unterwegs, forschen, fragen und suchen mit Kreide, Bleistift und Modellierholz. Sie kümmern sich in ihren bisweilen klassisch anmutenden Bildnissen und Akten wenig um Störung, ob sie zeitgemäß sind. In einer Zeit multimedialer nervöser Bild-Überflutung wirken diese Arbeiten in ihrem gegenseitigen Dialog wie Orte des Innehaltens.
Sorina von Keyserling setzt ganz auf die stille Kraft ihrer Menschenbilder, die ohne dramatische expressive Gebärden auskommen. Besonders berühren ihre behutsam modellierten Kinderdarstellungen. Alle Altersstufen erlebt man – förmlich greifbar – auf Augenhöhe.
Christoph Wetzel ist ein eindringlicher Beobachter seelischer Topographie in Körpern und Gesichtern. „Ich will mit den Augen zuhören“ sagt er. Dabei wird ein Körper oftmals zum Porträt. Jahrzehntelang hat er die Malerei Alter Meister studiert. Diese Vertrautheit mit alter Kunst befähigte ihn, in den Jahren 2003 bis 2005, die Kuppel der Dresdner Frauenkirche auszumalen.
Mit der Porträt-Plastik „Alexander von Humboldt“ von Sorina von Keyserling und einer historischen Kopie - dem Humboldt-Bildnis nach Josef Stieler – (Leihgabe der Bergakademie Freiberg) aus der Hand von Christoph Wetzel, verneigen sich beide Künstler vor dem einen der beiden Namensgeber der Universität.
Entgegen allen modernistischen Erfindungen gibt der Kosmopolit Alexander von Humboldt ihnen recht, wenn er schreibt: „Die Natur aber ist das Reich der Freiheit“.
Weitere Informationen
Die Ausstellung ist zu sehen vom 9. Oktober bis 2. November 2019 im Lichthof Ost des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin.
Termin Vernissage:
9. Oktober,18 Uhr
Lichthof Ost, HU-Hauptgebäude
Begrüßung: Prof. Dr. Eva Inés Obergfell, Vizepräsidentin für Lehre und Forschung
Zur Ausstellung sprechen: Sigrid Jacobeit, Sorina von Keyserling, Christoph Wetzel
Zur Website der Veranstaltung
Kontakt
Prof. Dr. Sigrid Jacobeit
Telefon: +49 (0)30/2093-70865
sigridjacobeit@gmx.net
Adresse
Unter den Linden 6. Universitäts-Hauptgebäude
Raum: Lichthof Ost (Raum 1007)
https://www.hu-berlin.de/de/service/veranstaltungen/veranstaltungen_neu?stat=sho...
http://www.christophwetzel.com/
Criteria of this press release:
Journalists, Students, all interested persons
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).