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Wissenschaft
Am 1. März 2020 ist an der Universität des Saarlandes das Projekt „MoDiSaar“ gestartet – Ziel ist es, angehenden Lehrerinnen und Lehrern im saarländischen Lehramtsstudium verstärkt digitalisierungsbezogene Kompetenzen zu vermitteln. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 900.000 Euro finanziert.
Lehrerinnen und Lehrer müssen in der Lage sein, mit digitalen Technologien umzugehen und diese pädagogisch sinnvoll in den Schulunterricht zu integrieren. Das ist nicht erst im Rahmen der aktuellen Schulschließungen während der Corona-Krise deutlich geworden. Die Universität des Saarlandes will nun angehende Lehrkräfte verstärkt im kompetenten Umgang mit digitalen Medien ausbilden. Hierfür hat sie das Projekt „MoDiSaar“ gestartet – so die Abkürzung für „Modularisierter Lehr-Lern-Baukasten zum Aufbau digitalisierungsbezogener Kompetenzen im saarländischen Lehramtsstudium“. „Lehramtsstudierende sollen insbesondere lernen, sich kreativ mit innovativen Technologien auseinanderzusetzen und diese gezielt im Unterricht einzusetzen“, sagt Projektkoordinatorin Sarah Bach. Am Projekt beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Informatik, der Bildungstechnologie, der Philosophie, den Fachdidaktiken sowie den Bildungswissenschaften.
„Wir wollen ein Basismodul aus drei Komponenten aufbauen“, erläutert Sarah Bach, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik des Sachunterrichts von Prof. Markus Peschel arbeitet. „Zunächst geht es darum, den Studierenden die notwendigen informationstechnologischen Grundlagen beizubringen. In einem zweiten Schritt sollen sie lernen, digitale Werkzeuge zielgerichtet und kritisch einzusetzen und diese Kompetenz auch ihren Schülerinnen und Schülern zu vermitteln. Die dritte Komponente schließlich soll die Digitalisierung aus gesellschaftlicher Perspektive beleuchten.“
Darüber hinaus ist geplant, beispielhaft konkrete mediendidaktische Anwendungsmodule zu entwickeln und zu evaluieren – und zwar für den naturwissenschaftlichen, den sprachlichen und den gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht. Die Module sollen zunächst mit Lehramtsstudierenden entwickelt und erprobt werden und anschließend einer breiten Schulöffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Damit seien im Projekt MoDiSaar alle Phasen der Lehrerbildung involviert – von Lehramtsstudierenden über Referendarinnen und Referendare bis hin zu Lehrkräften, betont Sarah Bach. Daneben ist eine interdisziplinäre Begleitforschung geplant, die durch ein strukturiertes Graduiertenprogramm realisiert werden soll.
Das Projekt „MoDiSaar“ wird auch von der Staatskanzlei finanziell unterstützt. Die Förderung durch das BMBF erfolgt im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“, die 2013 von Bund und Ländern als gemeinsames Programm zur Optimierung der Lehrerbildung beschlossen wurde.
Kontakt:
Dr. Sarah Bach
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik des Sachunterrichts
Koordinatorin des Projektes MoDiSaar
E-Mail: sarah.bach@uni-saarland.de
Tel.: 0681 302-71396
Criteria of this press release:
Journalists, Students, Teachers and pupils
Information technology, Teaching / education
regional
Studies and teaching
German
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