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02/11/2021 16:37

Digitales Theaterexperiment an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft

Boris Nitzsche Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Das „Theater des Anthropozän“ der Humboldt-Universität zu Berlin zeigt in Kooperation mit der Volksbühne Berlin „Anthropos, Tyrann (Ödipus)“.

    Das „Theater des Anthropozän“ der Humboldt-Universität zu Berlin und die Volksbühne Berlin bringen ein Theaterexperiment an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft auf die Bühne und feiern die Wiederauferstehung der Tragödie vor einem neuen anthropozänen Bedrohungshorizont. Die Premiere von „Anthropos, Tyrann (Ödipus)“ findet am 19.2.2021 digital statt. Der Livestream auf der Website der Volksbühne ist kostenlos.

    In der von Sophokles‘ Ödipus-Stoff inspirierten Inszenierung dringt der Regisseur Alexander Eisenach auf einer von Zuhause aus per Livestream in 360° zu erlebenden Bühne in die Tiefen von Mythos und Erdgeschichte vor. Die Polar- und Meeresforscherin Antje Boetius und der Dramaturg und Theatertheoretiker Frank Raddatz, beide Künstlerische Leiter des Theater des Anthropozän, begleiten die Theaterproduktion nicht nur konzeptionell. Antje Boetius bringt als Mitspielende auf der Bühne ihr Expertinnenwissen live ins Bühnengeschehen mit ein.

    Der Mythos um den gegenüber seinem eigenen Handeln blinden Ödipus wird in der Inszenierung im Zeichen der gegenwärtigen ökologischen Krisen revitalisiert. Die Menschheit, die sich als unangefochtener Herrscher über den Planeten Erde absolut setzte, wird dabei zum tragischen Protagonisten des Theaterabends. Denn was der Anthropos für die Kulisse seines vermeintlich autonomen Handelns hielt, zeigt sich im Anthropozän als das wahre Subjekt seiner Geschichte: der Planet selbst.

    Das „Theater des Anthropozän“ ist um den Konflikt „Mensch und Natur im Anthropozän“ konzipiert und initiiert mit Mitteln der Bühne und städtischen Interventionen eine Zusammenarbeit zwischen Kunst, Wissenschaft, Gestaltung und Zivilgesellschaft. Die humboldt‘sche Bühne wurde 2019 von der Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Sabine Kunst, der Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Prof. Antje Boetius und dem Dramaturgen Dr. Frank Raddatz ins Leben gerufen. Das Theater ist Teil von Open Humboldt, der Initiative der HU zum Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

    Die Volksbühne Berlin setzt in der aktuellen Spielzeit 2020/21 unter dem Leitmotiv „POLIS / RESET“ einen Fokus auf die künstlerische Auseinandersetzung mit antiken Tragödien und Mythen. In Inszenierungen auf der großen Bühne und im digitalen Raum werden Geschichten erzählt, die nach den Möglichkeiten politischen Handelns fragen und die antiken Konflikte ins Zentrum unserer Gegenwart stellen und sie mit virulenten gesellschaftlichen Parallelen aufladen.

    Besetzung

    Anthropos, Tyrann (Ödipus)
    von Alexander Eisenach nach Sophokles
    Eine Inszenierung der Volksbühne Berlin in Kooperation mit dem Theater des Anthropozän der Humboldt-Universität zu Berlin

    Mit: Johanna Bantzer, Manolo Bertling, Antje Boetius, Sarah Franke, Sebastian Grünewald, Vanessa Loibl, Emma Rönnebeck, Sarah Maria Sander sowie den Musikern Niklas Kraft und Sven Michelson
    Regie: Alexander Eisenach
    Konzeptionelle Mitarbeit: Frank Raddatz
    Bühne: Daniel Wollenzin
    Kostüme: Lena Schmidt, Pia Dederichs
    Musikalische Leitung: Niklas Kraft, Sven Michelson
    Licht: Johannes Zotz
    Video: Oliver Rossol
    Dramaturgie: Ulf Frötzschner

    Termin

    Livestream-Premiere: 19.02.2021, 19:30 Uhr,
    kostenfrei auf http://www.volksbuehne.berlin

    Weitere Termine im März in Planung


    More information:

    http://www.theaterdesanthropozaen.de
    http://www.volksbuehne.berlin/de/programm/digital/11793/anthropos-tyrann-oedipus
    https://open-humboldt.de


    Images

    Beim Dreh für „Anthropos, Tyrann (Ödipus)“ mit Sarah Maria Sander und Vanessa Loibl aus dem Ensemble der Volksbühne
    Beim Dreh für „Anthropos, Tyrann (Ödipus)“ mit Sarah Maria Sander und Vanessa Loibl aus dem Ensemble ...
    Oliver Rossol


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Environment / ecology, Music / theatre, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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