idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Unbekannte sind in der Nacht von Freitag auf Samstag in ein Bürogebäude in der Warschauer Straße in Berlin – in dem unter anderem die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) untergebracht ist – eingedrungen und haben dort erheblichen Schaden angerichtet. Sie zerstörten etwa die Abflüsse von Waschbecken in den Toiletten und drehten die Wasserhähne auf. Durch das Wasser wurden die frisch renovierten Räume der BBF in der Etage darunter stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Bestände der Forschungsbibliothek, einschließlich historisch bedeutender Quellen, sind betroffen.
„Der Schaden trifft uns sehr. Unsere Räumlichkeiten waren erst im November nach auch finanziell sehr aufwändigen Renovierungsarbeiten neu eröffnet worden. Wir können derzeit noch nicht absehen, wie schnell und mit welchen Mitteln wir diesen Rückschlag kompensieren können“, erklärt Prof. Dr. Sabine Reh, die wissenschaftliche Direktorin der BBF. Die Bibliothek verfügt über einen herausragenden Bibliotheks- und Archivbestand zur deutschen Bildungsgeschichte – insgesamt zirka 760.000 Medien. Sie ist eine Abteilung des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Sabine Reh ist zudem Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin des DIPF, das seinen Sitz in Frankfurt am Main und in Berlin hat.
Es ist auch dem schnellen und fachkundigen Einsatz der Mitarbeiter*innen der BBF zu verdanken, dass die Schäden an den Beständen eingegrenzt werden konnten. Die Beschäftigten haben noch am Wochenende damit begonnen, die empfindlichen Bücher notfallmäßig zu versorgen und zu trocknen. Zum Glück sind die historischen Bestände der BBF weitgehend verschont geblieben und die Schäden an der einzigartigen Sammlung historischer pädagogischer Zeitschriften sind nach jetzigem Kenntnisstand relativ gering. Wesentlich stärker in Mitleidenschaft gezogen wurden allerdings mehrere Tausend Bände aus der Handbibliothek des Lesesaals und der Erwerbungen der vergangenen Jahre, zu denen auch ältere Drucke seit 1850 gehören. Die betroffenen Bücher werden teilweise nicht zu retten sein, andere muss die BBF professionell restaurieren lassen. Auch nach einer Lockerung der Corona-Maßnahmen ist noch nicht abzusehen, wie lange die BBF in ihrer Funktion als Forschungsstätte durch die Schäden an den Räumen eingeschränkt sein wird.
Spenden zur Restaurierung von Beständen der Bibliothek sind über ihren Förderkreis möglich:
https://bbf.dipf.de/de/die-bbf/foerderkreis-der-bbf
Spendenkonto:
Förderkreis Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung e.V.
IBAN: DE80 1203 0000 0000 4465 42
BIC/SWIFT: BYLADEM 1001
Alle Informationen zur BBF: https://bbf.dipf.de
Presskontakt:
Presse: Philip Stirm, +49 (0)69 24708-123, stirm@dipf.de
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF): Eva Schrepf, +49 (0)30 293360-672, schrepf@dipf.de
https://bbf.dipf.de – alle Informationen zur BBF
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
History / archaeology, Teaching / education
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).