idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (www.zbw.eu) fördert mit der Open Library Economics (OLEcon) verlagsunabhängige Zeitschriften in den Wirtschaftswissenschaften. Mit Finanzierung, Beratung und Hosting sollen Fachzeitschriften in akademischer Trägerschaft unterstützt werden, die unabhängig von Verlagen handeln wollen. Wissenschaftliche Forschungsergebnisse sollen auf einer nicht-kommerziellen Plattform in wissenschaftlicher Hand bleiben.
Der wissenschaftliche Publikationsmarkt ist seit einiger Zeit im Umbruch. Neben den traditionellen Wegen der Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse setzt sich das Open-Access-Modell für den freien Zugang zu Wissen durch. Nachdem gute erste Erfolge der Open-Access-Transformation beispielsweise mit dem Projekt DEAL erzielt wurden, werden weitere Ansätze für andere Bereiche des vielfältigen Publikationsmarkts benötigt. Aktuell sind bereits erste innovative Bestrebungen erkennbar, die neue Geschäftsmodelle zur Finanzierung von Open Access entwickeln.
Auch die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (http://www.zbw.eu) möchte zu mehr Diversität auf dem Publikationsmarkt beitragen. Die ZBW hat daher das Pilotprojekt „Open Library Economics“ – kurz OLEcon – zur Förderung von wissenschaftlichen Zeitschriften in akademischer Trägerschaft aufgesetzt. Mit OLEcon fördert die ZBW ab 2021 verlagsunabhängige wirtschaftswissenschaftliche Zeitschriften bei der Umstellung auf ein Open-Access-Geschäftsmodell ohne Autorengebühren, den sogenannten Diamant Open Access.
Open Library Economics bietet den Zeitschriften eine Übergangsfinanzierung für den Wechsel und unterstützt beim Aufbau einer nachhaltigen alternativen konsortialen Finanzierung. Zudem bietet OLEcon den geförderten Zeitschriften umfassende Beratung bei der Umstellung auf Diamant Open Access sowie ein Angebot des Journal Hosting zusammen mit einem Kooperationspartner.
Bewerben können sich Herausgeber:innen von Zeitschriften mit einem Bezug zur deutschen Wirtschaftsforschung. Sie sollten in akademischer Trägerschaft („scholar-led“) sein oder diese anstreben. Es können Zeitschriften gefördert werden, die momentan noch im Subskriptionsmodell erscheinen sowie Zeitschriften, die bereits im Open Access erscheinen. Unter bestimmten Bedingungen können auch Neugründungen gefördert werden. Bei der Entscheidung über eine Förderung legt die ZBW Wert auf die Einhaltung wissenschaftlicher Qualitätsstandards sowie auf ein Bekenntnis der Herausgeber:innen zu Open Access.
Weiterführende Informationen: https://www.zbw.eu/de/publizieren/olecon
Über die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft:
Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW) ist die weltweit größte Informationsinfrastruktur für die Wirtschaftswissenschaften. Die Einrichtung beherbergt rund 4 Millionen Medieneinheiten und ermöglicht den Zugang zu Millionen wirtschaftswissenschaftlicher Online-Dokumente. Allein 2020 wurden mehr als 12 Millionen digitale Volltexte heruntergeladen. Daneben stellt die ZBW eine rasant wachsende Sammlung von Open-Access-Dokumenten zur Verfügung. EconStor, der digitale Publikationsserver, verfügt aktuell über 200.000 frei zugängliche Aufsätze und Working Papers. Mit EconBiz, dem Fachportal für wirtschaftswissenschaftliche Fachinformationen, können Studierende oder Forschende in über 10 Millionen Datensätzen recherchieren. Zudem gibt die ZBW die beiden wirtschaftspolitischen Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics im Gold Open Access heraus. Die ZBW ist eine forschungsbasierte wissenschaftliche Bibliothek. Mit Professuren in der Informatik und deren international besetzter Doktorandengruppe beschäftigt sich die ZBW transdisziplinär mit dem Thema Digitalisierung der Wissenschaft. Die ZBW ist in ihrer Forschung international vernetzt. Hauptsächliche Kooperationspartner kommen aus EU-Großprojekten, aus DFG- bzw. BMBF-Projekten sowie aus dem Leibniz-Forschungsverbund Open Science. Die ZBW ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und Stiftung des öffentlichen Rechts. Sie wurde mehrfach für ihre innovative Bibliotheksarbeit mit dem internationalen LIBER Award ausgezeichnet.
Pressekontakt:
DR. DOREEN SIEGFRIED
Pressesprecherin
ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Düsternbrooker Weg 120, 24105 Kiel
T: +49 [0] 431. 88 14-455
M: +49 [0] 0172. 251 48 91
E: d.siegfried@zbw.eu
http://www.zbw.eu
Dr. Juliane Finger
https://www.zbw.eu/de/ueber-uns/arbeitsschwerpunkte/open-access/juliane-finger
https://www.zbw.eu/de/publizieren/olecon
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Economics / business administration, Media and communication sciences
transregional, national
Cooperation agreements, Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).