idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Forschende, die sich mit Fragen des Erwerbs und der Verwertung beruflicher Kenntnisse und Kompetenzen beschäftigen, können die Forschungsdatensätze des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ab sofort per kontrolliertem Fernrechnen auswerten, also ohne die Räumlichkeiten des BIBB aufzusuchen. Möglich wird dies durch eine spezielle Software, die das Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) an seinem Forschungsdatenzentrum (IDSC) entwickelt hat und für das BIBB bereitstellt. Der Service mit der Bezeichnung JoSuA (Job Submission Application) eröffnet der Wissenschaft somit eine neue, ortsunabhängige Möglichkeit des Fernzugriffs für die Auswertung der BIBB-Forschungsdaten.
Viele Arbeiten der empirischen Wirtschafts- und Sozialforschung basieren auf umfangreichen Mikrodatensätzen, beispielsweise Personen- und Unternehmensdaten, die meist strengen Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit unterliegen. Die Auswertung solcher Daten ist daher oft nur auf Antrag an speziell abgesicherten Gast-Arbeitsplätzen am Standort des Datenanbieters möglich. Dieses aufwändige Verfahren wurde durch pandemiebedingte Reise- und Kontaktbeschränkungen zusätzlich erschwert.
„Die Corona-Krise hat strukturelle Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt beschleunigt. Dadurch ergibt sich ein erhöhter Forschungsbedarf im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung“, betont BIBB-Forschungsdirektor Prof. Dr. Hubert Ertl. „Das BIBB, dessen Daten hierfür besonders relevant sind, kann die steigende Nachfrage der Forschung nun mit Hilfe des innovativen Fernrechentools JoSuA komfortabel bedienen.“
„JoSuA ist ein flexibles Instrument für die Datenanalyse, das sich an die individuellen Sicherheitsbestimmungen der jeweiligen Datenanbieter anpassen lässt und beliebig skalierbar ist“, ergänzt IDSC-Leiter Dr. Nikos Askitas, der die Entwicklung der Software koordiniert hat. Mit dem Einsatz von JoSuA im Forschungsdatenzentrum des BIBB wird nunmehr die Auswertung von Forschungsdaten im Bereich der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und hierbei insbesondere die empirische Forschung zu Aus- und Weiterbildungsthemen weiter gestärkt.
Die JoSuA-Nutzung über das BIBB ist für Forschende kostenfrei. Der Datenzugang ist auf wissenschaftliche Forschungszwecke beschränkt.
Dr. Nikos Askitas, IZA
(0228) 3894-525
askitas@iza.org
https://www.bibb-fdz.de - Details zu den BIBB-Forschungsdaten und deren Nutzungsbedingungen
https://www.bibb.de/de/140097.php - JoSuA (Job Submission Application) im BIBB-FDZ
https://josua.iza.org/ - JoSuA-Homepage des IZA
Criteria of this press release:
Scientists and scholars
Economics / business administration, Politics, Social studies
transregional, national
Cooperation agreements, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).