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05/18/2022 12:01

Eindeutiges und Zweideutiges Schreiben über Religion

Dr. Anke Sauter Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Eine Tagung im Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität widmet sich Texten und Bildern aus dem 16. Jahrhundert.

    In einer Zeit, in der der Vorwurf der Häresie lebensbedrohliche Konsequenzen nach sich ziehen konnte, galt es, Zweideutigkeiten in Äußerungen über religiöse Dinge tunlichst zu vermeiden – es sei denn, man wollte die eigenen religiösen Überzeugungen verschleiern oder sich so positionieren, dass man weder bei Katholiken noch bei Protestanten Anstoß erregte. Sowohl das Streben nach konfessioneller Eindeutigkeit als auch das bewusste Ausnutzen von Doppel- und Mehrdeutigkeiten stehen im Mittelpunkt der im Rahmen der Frankfurter Kollegforschungsgruppe Polycentricity and Plurality of Premodern Christianities (POLY) ausgerichteten Tagung „Konfessionelle Codierungen. Ambiguität und Vereindeutigung im 16. Jahrhundert“, die

    von Donnerstag, 19. Mai, bis Samstag, 21. Mai
    im Forschungskolleg Humanwissenschaften
    (Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg)

    stattfindet. Gegenstand der Tagung sind u.a. die Selbstinszenierungen der Christina von Schweden, deren Konversion einen der prominentesten Glaubensübertritte des 17. Jahrhunderts darstellte, die Frage nach dem, was in den Dekreten des Konzils von Trient ungesagt blieb und die Ideologie der Eindeutigkeit als problematisches Streben nach (religiöser, sprachlicher, kultureller, ethnischer) ‚Reinheit‘.

    Die Vorträge sind zum Teil auf Deutsch, zum Teil in englischer Sprache. Unter anderem spricht Ulinka Rublack (Cambridge) über „Art Lovers and Confessional Ambiguity in Early Seventeenth Century Germany“, Marc Föcking (Hamburg) über „‚Lutero‘ und ‚luterano‘ in der italienischen Literatur des 16. und frühen 17. Jahrhunderts“ und Wietse de Boer (Miami) über „Drawing Confessional Lines in the Sand. Sixteenth-Century Catholic Controversies about the Cult of Sacred Images“.

    Es sind noch wenige Plätze frei. Anmeldung per E-Mail unter pluralchristianities@em.uni-frankfurt.de.
    Programm und Plakat zum Download: https://www.uni-frankfurt.de/119172895


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Christine Ott
    Institut für Romanische Sprachen und Literaturen
    c.ott@em.uni-frankfurt.de

    Prof. Dr. Birgit Emich
    Historisches Seminar
    emich@em.uni-frankfurt.de


    More information:

    http://www.hsozkult.xn--de%20%20event%20%20event-117537-8f6sla


    Images

    Das Veranstaltungsprogramm der Tagung "Konfessionelle Codierungen".
    Das Veranstaltungsprogramm der Tagung "Konfessionelle Codierungen".


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Art / design, Cultural sciences, History / archaeology, Language / literature, Religion
    transregional, national
    Cooperation agreements, Scientific conferences
    German


     

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