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02/28/2023 15:22

DFKI-Professor Oliver Zielinski wird neuer Direktor von Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW) in Warnemünde

Simone Wiegand DFKI Niedersachsen
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, DFKI

    Zum 1. März wechselt Prof. Dr. Oliver Zielinski vom DFKI Niedersachsen zum Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) und wird dessen neuer Direktor. Das IOW ist ein renommiertes außeruniversitäres Meeresforschungsinstitut mit mehr als 260 Mitarbeitenden und Mitglied in der Leibniz-Gemeinschaft. Für das DFKI Niedersachsen baute Prof. Oliver Zielinski seit 2019 sehr erfolgreich die DFKI-Niederlassung in Oldenburg auf.

    Oliver Zielinski leitete seit 2019 den neu gegründeten Forschungsbereich Marine Perception des DFKI Niedersachsen in Oldenburg, in dem es um die Erforschung und Entwicklung intelligenter Sensoren und Systeme geht, die im Meer oder anderen aquatischen Umgebungen einsetzbar sind. Eine wichtige Ausrichtung seiner Arbeit ist das Thema KI für Nachhaltigkeit, das er im DFKI standort- und forschungsbereichsübergreifend in der Initiative DFKI4planet und mit eigenen Veranstaltungsformaten beförderte. Diese Bündelung von Erfahrung- und Expertenwissen hat in konkreten Projekten ökologische Effekte bewirkt, die z.B. im Kontext der Bekämpfung des Plastikmülls in den Weltmeeren eingesetzt werden.

    Prof. Oliver Zielinski: „Die Zeit am DFKI war für mich beeindruckend und bereichernd, prägend und anregend. Ich bin dankbar, dass das DFKI mir neue Dimensionen für meine Forschungsarbeit eröffnet hat und konnte in Oldenburg mit einem hochmotivierten Team zusammenarbeiten. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben, übernehme gerne die Institutsverantwortung und werde auch in meiner neuen Position von den Erfahrungen am DFKI Niedersachsen und der im DFKI-Verbund gelebten Kooperationskultur profitieren. Die konkreten Mehrwerte, die KI-Anwendungen in der maritimen Forschung eröffnen, werde ich auch nicht aus den Augen verlieren, damit wir das Meereswohl erhalten und perspektivisch auch wieder verbessern können.“

    Prof. Zielinski studierte von 1991 bis 1996 Physik und Informatik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg mit den Schwerpunkten Modellierung komplexer Systeme, Meeresphysik und optische Fernerkundung und promovierte am Institut für Physik an der Universität Oldenburg. Seit 2011 ist er Professor für Marine Sensorsysteme am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg und leitet die gleichnamige Arbeitsgruppe am Standort Wilhelmshaven. Zielinski war an zahlreichen Expeditionen mit den Forschungsschiffen Meteor, Maria S. Merian, Sonne und verschiedenen kleineren und mittelgroßen Schiffen beteiligt. Seit 2017 leitet er zudem das Zentrum für Marine Sensorik (ZfMarS) am Standort Wilhelmshaven.

    DFKI-CEO Prof. Dr. Antonio Krüger: „Ich freue mich persönlich sehr für Oliver Zielinski, bin mir sicher, dass er allen Herausforderungen nachhaltig gewachsen sein wird und gratuliere ihm zu dieser neuen Position des Institutsdirektors und den damit verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten. Als DFKI-CEO lasse ich ihn ungerne ziehen, aber ich bin mir sicher, dass wir noch in zahlreichen Forschungsprojekten zusammen arbeiten werden. Das Thema maritime KI wird auch weiter am DFKI beheimatet bleiben, und ich bin froh, dass Dr. Frederic Stahl diese Arbeiten nun fortführen und weiterentwickeln wird.“

    Die kommissarische Forschungsbereichsleitung in Oldenburg übernimmt Dr. Frederic Stahl, der bereits seit 2019 am DFKI für Projektleitung verantwortlich ist und den Forschungsbereich maßgeblich mit aufgebaut hat. Dr. Frederic Stahl: „Wir werden im Forschungsbereich Marine Perception auch weiter KI-Lösungen für Umweltanwendungen entwickeln und damit unseren Beitrag leisten, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen. Ein gutes Beispiel dafür ist unser DFKI-Projekt PlasticObs+. Hier werten wir Fernerkundungsdaten spektraler und bildgebender Sensoren intelligent aus, so dass bestehende Wissenslücken bezüglich der Quellen, Verbreitungswege und Akkumulationsgebiete von Plastikmüll geschlossen werden und ein regelmäßiges und standardisiertes Monitoring möglich wird. D.h., wir können Verursachungsketten nachvollziehen. Diese punktuellen Maßnahmen haben eine große Hebelwirkung und führen zu klaren Verbesserungen."

    Dr. Stahl studierte Bio-Informatik an der Hochschule Weihenstephan, verbrachte über zehn Jahre seiner wissenschaftlichen Laufbahn in England, wo er auch seinen Doktortitel in Informatik an der University of Portsmouth erhielt und Associate Professor an der University of Reading war. In seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit parallelen Data-Mining-Algorithmen zur Skalierung von Data-Mining-Workflows bei sehr großen Datensätzen. 2022 wurde er zum DFKI Research Fellow berufen.

    Über das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW):

    Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) ist ein außeruniversitäres Meeresforschungsinstitut. In seinen vier Fach-Sektionen sind die Grunddisziplinen der Meeresforschung vertreten. Sein Forschungsprogramm ist auf Küsten- und Randmeere mit besonderer Hinwendung zum Ökosystem Ostsee zugeschnitten. Neben seinen Forschungsaktivitäten verfolgt das IOW ein Transferkonzept und betreibt Forschungs¬infrastrukturen für die wissenschaftliche Gemeinschaft. Das IOW ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (WGL). Seine Grundausstattung wird gemeinsam vom Bund und den Ländern getragen. Das IOW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts.

    Über das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI):

    Das DFKI wurde 1988 als gemeinnützige Public-Private-Partnership (PPP) gegründet. Es unterhält Standorte in Kaiserslautern, Saarbrücken, Bremen und Niedersachsen, Labore in Berlin und Darmstadt sowie Außenstellen in Lübeck und Trier. Das DFKI verbindet wissenschaftliche Spitzenleistung und wirtschaftsnahe Wertschöpfung mit gesellschaftlicher Wertschätzung. Das DFKI forscht seit über 30 Jahren an KI für den Menschen und orientiert sich an gesellschaftlicher Relevanz und wissenschaftlicher Exzellenz in den entscheidenden zukunftsorientierten Forschungs- und Anwendungsge¬bieten der Künstlichen Intelligenz. In der internationalen Wissenschaftswelt zählt das DFKI zu den wichtigsten „Centers of Excellence“. Aktuell forschen ca. 1.460 Mitarbeitende aus über 65 Nationen an innovativen Software-Lösungen. Das Finanzvolumen lag 2021 bei 76,3 Millionen Euro.

    Kontakt:
    Simone Wiegand
    Communications & Media
    Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
    DFKI Niedersachsen
    Marie-Curie-Straße 1
    D-26129 Oldenburg, Germany
    Tel.: +49 441 99833 6612
    E-Mail: uk-ni@dfki.de

    Reinhard Karger
    Unternehmenssprecher
    Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
    Saarland Informatics Campus, D 3_2
    D-66123 Saarbrücken, Germany
    Tel.: +49 681 85775-5253
    Mobil: +49 151 1567 4571
    E-Mail: reinhard.karger@dfki.de

    Dr. Kristin Beck
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
    Seestraße 15
    18119 Warnemünde
    Tel.: +49 (0)381 5197 135
    kristin.beck@io-warnemuende.de
    www.io-warnemuende.de

    DFKI Informationen: https://www.dfki.de
    https://www.dfki.de/web/forschung/forschungsbereiche/marine-perception
    https://www.dfki.de/web/forschung/projekte-publikationen/projekt/plasticobs-plus
    https://www.dfki.de/web/ueber-uns/fellows/research-fellows


    Contact for scientific information:

    Dr. Frederic Theodor Stahl
    Tel.: +49 441 99833 4713
    E-Mail: Frederic_Theodor.Stahl@dfki.de
    https://fredericstahl.wordpress.com/


    Images

    Prof. Dr. Antonio Krüger dankte Prof. Dr. Oliver Zielinski für dessen großes Engagement beim Aufbau u.a. des Forschungsbereiches Marine Perception, der ab sofort von Dr. Frederic Theodor Stahl geleitet wird.
    Prof. Dr. Antonio Krüger dankte Prof. Dr. Oliver Zielinski für dessen großes Engagement beim Aufbau ...

    DFKI, Richard Kachel


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

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