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Wissenschaft
Prof. Dr. Hans Langmaack (64), Ordinarius für Informatik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, erhielt "in Anerkennung seiner außerordentlichen Verdienste um die Informatik, insbesondere für seine bedeutenden Beiträge zum tieferen Verständnis von Entwurf und Implementierung moderner Programmiersprachen sowie zur Konstruktion korrekter Software" am Tag der Akademischen Jahresfeier der TU München am 3. Dezember 1998 die Ehrendoktorwürde der Fakultät für Informatik der TUM.
Prof. Langmaack ist der Münchener Informatik seit 1960 eng verbunden - damals wurde er (nach der Promotion in Mathematik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster) Assistent bei Prof. Klaus Samelson in Mainz und kam mit diesem dann an die TU München, wo er bis 1970 blieb und sich 1967 in Mathematik habilitierte. Zwischendurch hatte er allerdings schon wesentliche Arbeiten zur Informatik geliefert und war an der University of Illinois in den USA gewesen. 1970 wurde Prof. Langmaack Ordinarius für Informatik an der Universität Saarbrücken, 1974 wechselte er an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wo er noch heute wirkt.
Prof. Langmaack ist einer der international bedeutendsten deutschen Informatiker der zweiten Generation (nach der Pioniergeneration, zu der die Münchener Prof. Friedrich L. Bauer und Prof. Klaus Samelson gehören). Er verbindet in beispielhafter Weise theoretische und praktische Informatik. Sein Lehr- und Forschungsgebiet umfaßt Programmiersprachen, Compilerbau in Theorie und Praxis, Semantik von Programmiersprachen, Programmverifikation und Compilerkorrektheit.
Prof. Langmaack wurde 1970 zum Fachgutachter für Informatik der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt und hat seitdem viele Aufgaben im Rahmen der DFG übernommen. Unter anderem war er von 1990 bis 1993 Mitglied des Senats der DFG. Er hat viele Schüler (fast 200 Diplomanden 22 Doktoranden, fünf Habiltanden). Fünf seiner ehemaligen Schüler sind Ordinarien geworden.
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