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Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat in den vergangenen acht Jahren die Weichen gestellt, um die Ausbildung angehender Lehrerinnen und Lehrer nachhaltig zu stärken und sie noch besser auf die Berufspraxis vorzubereiten. Im Rahmen des hochrangig vom Bund geförderten Projekts "Kasuistische Lehrerbildung für den inklusiven Unterricht" (KALEI) wurden hierfür zahlreiche Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Zentrale Ergebnisse des Projekts stellt das KALEI-Team während der Abschlussveranstaltung am Donnerstag, 6. Juli, im Löwengebäude am Universitätsplatz vor. Das Projekt wurde seit 2016 im Rahmen der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" mit insgesamt 3,2 Millionen Euro gefördert.
Die Lehramtsausbildung hat an der MLU einen hohen Stellenwert: Von rund 20.000 Studierenden studieren im laufenden Studienjahr rund 4.100 auf das Lehramt. Um angehende Lehrerinnen und Lehrer noch besser auf die Schul- und Unterrichtspraxis vorzubereiten, ist 2016 am Zentrum für Lehrer*innenbildung der MLU (ZLB) das Projekt KALEI gestartet. Ein wesentliches Ziel war es, die Lehramtsausbildung an der MLU durch einen Fokus auf mehr Unterrichtspraxis, Arbeit an konkreten Fallbeispielen sowie die Themen Heterogenität und Inklusion weiter zu professionalisieren.
In den vergangenen Jahren wurden zum Beispiel die Schulpraktika so ausgerichtet, dass Studierende deutlicher früher und häufiger in Schulen kommen - und ihre Erfahrungen anschließend an der Universität reflektieren, um daraus für ihren späteren Beruf lernen zu können. Außerdem wurde das Lehrangebot erweitert: Anhand von konkreten Fallbeispielen soll Studierenden in Seminaren die Möglichkeit gegeben werden, diese kritisch zu analysieren und zu reflektieren. Diese verstärkte Auseinandersetzung mit der Unterrichtspraxis innerhalb wie außerhalb der Universität trägt zur Professionalisierung angehender Lehrerinnen und Lehrer bei.
Das Projekt wurde in zwei Förderphasen mit etwa 3,2 Millionen Euro Drittmitteln vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Geld, das komplett in die Lehramtsausbildung an der MLU geflossen ist und dort langfristige Verbesserungen bewirkt hat. "Mit der Abschlusstagung geht zwar das KALEI-Projekt zu Ende, sie ist aber gleichzeitig der erste Schritt, die Arbeit an wichtigen Querschnittsthemen an der Universität fortzuführen", sagt Projektkoordinatorin Susanne Schütz vom ZLB.
Auf der Abschlussveranstaltung werden zentrale Ergebnisse des gesamten Projekts sowie offene Fragen aus der zweiten Förderphase unter Leitung von Prof. Dr. Rolf-Torsten Kramer vorgestellt. Sie richtet sich an alle an der Lehramtsausbildung beteiligten Personen der Universität und im Land Sachsen-Anhalt. Ziel ist es, gemeinsam die Ergebnisse des Projekts und vor allem die anschließenden Perspektiven und Herausforderungen in der Lehramtsausbildung zu diskutieren.
Weitere Informationen zum Projekt unter: https://kalei.uni-halle.de/
KALEI-Abschlusstagung: "Fallverstehen und Reflexivität in der Lehrer*innenbildung"
Donnerstag, 6. Juli, 10 bis 16 Uhr
Hörsaal XIV a/b, Löwengebäude
Universitätsplatz 11
06108 Halle (Saale)
Criteria of this press release:
Journalists, Teachers and pupils, all interested persons
Teaching / education
regional
Scientific conferences, Studies and teaching
German
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