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Wissenschaft
Gemeinsame Presseinformation | Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu
Berlin und Technische Universität Berlin
Pünktlich zum Abgabetermin am Mittwoch, 30. Juni 2004, legen die drei Berliner Universitäten dem Land Berlin ihre abgestimmten Strukturpläne vor. Nachdem den Universitäten durch Entscheidung des Senats massive Einschnitte in der Budget- und Personalstruktur bis 2009 aufgezwungen
wurden, präsentieren die Universitäten jetzt die Ergebnisse ihrer abgestimmten Strukturplanung.
Im Rahmen dieser deutschlandweit einmaligen Strukturplanung stimmten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und Technische Universität Berlin ihre Maßnahmen bis in Einzelheiten miteinander ab.
Ziel des Prozesses war und ist es, die negativen Folgen der
Budgeteinschnitte durch den Berliner Senat für den Wissenschaftsstandort Berlin durch ein Höchstmaß an Kompatibilität und Kohärenz bei der Fächerstrukturierung und der Ausgestaltung der Schwerpunkte zwischen den drei Berliner Universitäten zu begrenzen. Das vorliegende Ergebnis sucht in seiner Art und Qualität in Deutschland seinesgleichen und wird den Notwendigkeiten des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Berlin in
jeder Hinsicht gerecht. Die Berliner Universitäten haben hiermit erneut bewiesen, dass sie mit der ihnen übertragenen Autonomie verantwortungsvoll und gemeinwohlorientiert umgehen.
Die Abstimmung der Strukturplanung fand auf drei Ebenen statt: In fächer- und ressortspezifischen Arbeitsgruppen der drei Universitäten arbeiteten jeweils Vizepräsidenten, Dekane und Institutsdirektoren zusammen. Eine weitere Abstimmungsebene war das Koordinationsgremium, bestehend aus den jeweiligen Präsidenten und Kuratoriumsvorsitzenden.
Für die TU Berlin nahm Prof. Erich Thies, der Generalsekretär der KMK, stellvertretend die Funktion des Senators als Kuratoriumsvorsitzender wahr. Zahlreiche Abstimmungsgespräche des Koordinationsgremiums mit dem zuständigen Senator, Dr. Thomas Flierl, sowie Vertretern der
Regierungsfraktionen stellten die dritte Ebene des bstimmungsprozesses dar. Die Gespräche wurden von beiden Seiten als sehr kooperativ und zielführend eingeschätzt.
Von Anfang an war es das Ziel der Universitäten im
Strukturplanungsprozess, sich strukturell und inhaltlich noch stärker als bislang zu profilieren und möglichst einen geringen Qualitätsverlust durch die Kürzungen zu erzeugen. Das mit dem heutigen Tage der Politik vorliegende Ergebnis zeigt, dass diese enge Abstimmung zu einem komplementären Fächerangebot und einer stärkeren Vernetzung der Schwerpunkte in Forschung und Lehre in Berlin geführt hat. Dies wurde möglich, weil die Universitäten anhand eines abgestimmten Kriterienkatalogs sämtliche Fächer einer Stärken-Schwächen-Analyse unterzogen haben, um neben einem komplementären Fächerangebot auch die Förderung von Exzellenz sicherzustellen.
Im Ergebnis dieses engen Abstimmungsprozesses zeigte sich, dass die Fächerstruktur der Universitäten bereits seit der Strukturplanung 1998 in eindeutiger Weise standortspezifisch entwickelt wurde. Auch die von der Politik gerne als "Doppelangebote" bezeichneten Fächer stellen nicht einfach die Wiederkehr des Gleichen dar, sondern bilden ein Spektrum
aufeinander abgestimmter, in der Binnenstruktur der Fächer differenter und insgesamt komplementärer Disziplinstrukturen.
Die drei Universitäten gehen davon aus, dass die durch die drastischen Kürzungen notwendigen neuen Strukturen nunmehr dauerhaft Bestand haben. Neben der Planungssicherheit muss auch die ochschulautonomie gestärkt werden, um eine nachhaltige Entwicklung im Berliner Hochschulbereich zu
gewährleisten.
Ansprechpartner:
Freie Universität Berlin
Goran Krstin, Tel.030-838 73 106, E-Mail:
goran.krstin@praesidium.fu-berlin.de
Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. Angela Bittner, Tel.: 030-209 32 946, E-Mail:
angela.bittner@uv.hu-berlin.de
Technische Universität Berlin
Dr. Kristine R. Zerges, Tel. 030-314 23 922, zerges@tu-berlin.de
http://www.hu-berlin.de/hu/strukturplan/strukturplan.pdf
http://www.tu-berlin.de
http://www.fu-berlin.de/aktuell/Strukturplan-FU.pdf
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Science policy
German
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