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Wissenschaft
Ein neues "Lexikon der antiken christlichen Literatur" haben soeben Prof. Dr. Siegmar Döpp (Klassische Philologie, früher RUB, heute Univ. Göttingen) und Prof. Dr. Wilhelm Geerlings (Alte Kirchengeschichte, Patrologie, Christl. Archäologie, Katholisch-Theologische Fakultät der RUB) herausgegeben.
Bochum, 15.12.1998
Nr. 276
Von Aba bis Zweite Ankunft Christi
Kirchenväter und antike Autoren auf wissenschaftlichem Stand
RUB-Wissenschaftler: "Lexikon der antiken christlichen Literatur"
Kurz vor Weihnachten noch ein letzter Geschenktip: Von Aba, dem ersten Schüler Ephraems und Verfasser einer Predigt über Hiob sowie einer Psalmenauslegung, bis zur Zweiten Ankunft Christi, einem äthiopischen Text einer nicht kanonisierten biblischen Schrift, informiert das neue "Lexikon der antiken christlichen Literatur", das soeben von Prof. Dr. Siegmar Döpp (Klassische Philologie, früher RUB, heute Univ. Göttingen) und Prof. Dr. Wilhelm Geerlings (Alte Kirchengeschichte, Patrologie, Christl. Archäologie, Katholisch-Theologische Fakultät der RUB) herausgegeben wurde. Die Artikel in diesem einzigartigen Nachschlagewerk erleichtern die Orientierung und geben einen Überblick in die Prozesse der Entwicklung des Christentums von seinen Anfängen bis in die Zeit der Konzilien der Alten Kirche im 8. Jahrhundert. Die Gerda-Henkel-Stiftung, die Deutsche Bi-schoffs-konferenz und die Ruhr-Universität Bochum haben die Herausgabe dieses Lexikons gefördert.
"Altaner" abgelöst
Das "Lexikon der antiken christlichen Literatur" (LACL) steht in der Tradition des sogenannten "Altaner" und löst ihn zugleich ab. Dieses "Lehrbuch der Patrologie", von Gerhard Rauschen anfang des Jahrhunderts begründet und ab 1931 von Bertold Altaner fortgeführt, erschien weitgehend unverändert bis 1978. Weil kein einzelner Wissenschafler mehr die gesamte christliche Literatur überblicken kann, haben die Bochumer Herausgeber sich entschlossen, vom Handbuch auf die Form des Lexikons überzugehen.
Auch Randströmungen kommen vor
Mit dem nun vorliegenden LACL können Leser nicht nur rascher auf das Leben und Werk christlicher Autoren zugreifen, sondern mit der Fülle der Artikel bekommen sie auch einen Überblick über die dogmengeschichtlichen Strömungen und die Entwicklung der christlichen Literatur innerhalb der Jahrhunderte. Gewürdig sind auch wichtige Randströmungen, wie die bis in die Neuzeit nachwirkende Gnosis.
Mit weiterführender Literatur und ausführlichem Register
Neben Artikeln zu Personen enthält das LACL übergreifende Sachartikel, die den Leser gezielt über literarische Gattungen, Begriffe, Schulen und Zusammenhänge informieren. Darüber hinaus bieten die Autoren des LACL weiterführende Literatur zu den einzelnen Stichworten und Personen sowie ein ausführliches Register, mit dem jeder sich quer innerhalb des Lexikons orientieren kann.
Titelaufnahme
Lexikon der antiken christlichen Literatur. Herausgegeben von Siegmar Döpp und Wilhelm Geerlings unter Mitarbeit von Peter Bruns, Georg Röwenkamp und Matthias Skeb OSB. Herder Verlag, Freiburg, Basel, Wien 1998, Einführungspreis DM 98,- (ab 31. März 1999 kostet es DM 128,-), ISBN 3-451-23785-5
Weitere Informationen
Prof. Dr. Wilhelm Geerlings, Ruhr-Universität Bochum, Katholisch-Theologische Fakultät, 44789 Bochum, Tel. 0234/700-4703, Fax: 0234/7094-428
Criteria of this press release:
Art / design, History / archaeology, Language / literature, Music / theatre, Philosophy / ethics, Religion
transregional, national
Research projects, Scientific Publications
German
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