idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/25/2024 09:00

Additive Wiederaufbereitung von metallischen Bauteilen - Projekt „DiReMA“ gestartet

Sybille Adamer Hochschulkommunikation
Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten

    Der Aufbau eines digitalisierten Produkt- und Prozessmodells für das Remanufacturing additiv gefertigter Metallbauteile ist Ziel des kürzlich gestarteten Projektes DiReMa. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst fördert das Verbundvorhaben für drei Jahre mit rund 297.000 Euro.

    In der traditionellen Linearwirtschaft wird der Lebenszyklus eines Produkts oft ohne Recycling oder Wiederverwendung beendet. Bei der Kreislaufwirtschaft hingegen können Ressourcen gespart und der ökologische Fußabdruck verringert werden. Damit eine ökonomische Wiederaufbereitung von gebrauchten Produkten gelingen kann, ist eine automatisierte Bewertung von Produktzuständen und Aufbereitungsschritten wie Materialauf- und -abtrag sowie Nachbearbeitung erforderlich. Das Ziel des Forschungsprojektes ist es daher, ein durchgängig digitalisiertes Produkt- und Prozessmodell aufzubauen, aus dem notwendige Informationen über den Bauteilzustand gewonnen sowie Prozessparameter für die Wiederaufbereitung abgeleitet werden können.

    „Dazu werden im Projekt zunächst die verschiedenen Zustände ausgedienter Produkte am End-of-Life mittels optischer Messtechnik und maschinellem Lernen automatisch erfasst und ein Prozess zur Regeneration beschädigter Bauteilbereiche mittels additiver Fertigung realisiert“, erläutert Professor Frieder Heieck vom Institut für Produktion und Informatik (IPI) Sonthofen. Hier steht auch das Additive Manufacturing Labor mit Anlagen zur pulverbettbasierten Fertigung (Laser Powder Bed Fusion / Selektives Laserstrahlschmelzen).

    Nach der Bewertung der Produktzustände und der Planung der Wiederaufbereitungsmaßnahmen mittels subtraktiver und additiver Verfahren wird die Methodik ökologisch und ökonomisch mit konventioneller Fertigung verglichen.
    „Die Anwendbarkeit von digitalisierten Remanufacturing-Ansätzen im Bereich der additiven Fertigung soll dabei an konkreten Beispielen u. a. aus dem Maschinenbau oder an Sport- und Freizeitgeräten untersucht werden. Dafür sollen auch aktuelle Methoden und Softwarewerkzeuge aus der virtuellen Produktentwicklung eingesetzt werden“, ergänzt Professor Ulrich Göhner von der Fakultät Informatik.

    Zum Forschungskonsortium gehören neben dem IPI Sonthofen und der Fakultät Informatik der Hochschule Kempten, der Softwareentwickler Synera GmbH, das Sportwarenunternehmen Oberalp Deutschland GmbH, TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH sowie die Universität Bayreuth.

    Über das IPI – Institut für Produktion und Informatik
    Das IPI – Institut für Produktion und Informatik der Hochschule Kempten
    am Standort Sonthofen ist eine anwendungsorientierte, interdisziplinäre Forschungseinrichtung an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie. Als Technologietransferzentrum begleitet und unterstützt es Industriepartner bei der Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Kontext der Digitalisierung von Produktionssystemen und der Produktionsplanung.


    Contact for scientific information:

    Steffi Nickol, M.Sc.
    Institut für Produktion und Informatik (IPI)
    Tel.: 0831 2523-9225
    steffi.nickol@hs-kempten.de
    www.hs-kempten.de/ipi


    More information:

    https://bayfis.fza.hs-kempten.de/de/forschungsprojekt/598-direma


    Images

    Exemplarische Ansicht der additiven Wiederaufbereitung von metallischen Bauteilen
    Exemplarische Ansicht der additiven Wiederaufbereitung von metallischen Bauteilen
    mari1408
    ©Adobe Stock/mari1408


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Information technology, Mechanical engineering
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).