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Wissenschaft
Das deutsche Gesundheitssystem gilt als teuer und ineffizient. Prof. Ferdinand Gerlach, Allgemeinmediziner an der Goethe-Universität und lange Jahre Vorsitzender der „Gesundheitsweisen“ spricht in der aktuellen Ausgabe von Forschung Frankfurt über die Knackpunkte unserer Krankenversorgung und darüber, warum Reformen schwierig sind und welche Rolle Tech-Giganten wie Amazon im Gesundheitsmarkt übernehmen könnten. Unter dem Titel „Vom Molekül zum Menschen“ berichtet das Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität außerdem über neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten von Herz- und Gehirnerkrankungen, Krebs und Infektionen.
FRANKFURT. Facharzt-Terminmangel, Ineffizienz, E-Mail statt echter Digitalisierung: Das deutsche Gesundheitssystem hat viele Baustellen. Gleichzeitig liegt Deutschland in den Pro-Kopf-Gesundheitsausgaben EU-weit an der Spitze. Woran das liegt und warum Reformen wie kürzlich das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz schwer durchzusetzen sind, erklärt Prof. Ferdinand Gerlach in einem Interview in der jüngsten Ausgabe von Forschung Frankfurt, dem Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität.
Der Allgemeinmediziner, der 16 Jahre Mitglied und Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen und der Pflege war, beobachtet auch, wie zum Beispiel Amazon in den USA oder die Otto Group in Deutschland ihre Plattformen nutzen, um völlig neue Konzepte anzubieten: Diagnosen werden per Telemedizin gestellt, Medikamente über eine Flatrate bezahlt und per Drohne ausgeliefert – was etwa für eine alleinerziehende Mutter mit einem fieberndem Kleinkind ausgesprochen angenehm sein kann.
In weiteren Beiträgen geht es um Forschung zu neuen Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie, zum Beispiel um Werkzeugkästen für neue Arzneistoffe, um die Frage, wie Künstliche Intelligenz bei der Diagnose seltener Erkrankungen helfen kann oder wie Magnetresonanztomografie bei der Behandlung von Hirntumoren unterstützt.
Aber auch das Verhältnis von Medizin und Gesellschaft wird in Forschung Frankfurt thematisiert: Retten uns Pflegeroboter vor dem Fachkräftemangel? Wie kann kostbares Spenderblut besser gemanagt werden? Kann Museumskunst therapeutisch wirken?
Die aktuelle Ausgabe von „Forschung Frankfurt“ (1/2024) kann von Journalistinnen und Journalisten kostenlos bestellt werden über: ott@pvw.uni-frankfurt.de
http://www.forschung-frankfurt.de Gesamte PDF-Ausgabe von Forschung Frankfurt
https://www.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de/160187337/forschung-frankfurt-a...
http://Beitrag „Maschinen können empathischer formulieren als wir. Aber nur Ärztin oder Arzt können empathisch sein“ mit Prof. Ferdinand Gerlach
Forschung Frankfurt: Vom Molekül zum Menschen (Titelblatt)
Goethe-Universität Frankfurt
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Economics / business administration, Medicine, Social studies
transregional, national
Research results
German
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