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07/07/2025 10:25

Hochschule Koblenz und Kreis Mayen-Koblenz testen innovative Technik für zuverlässige Hochwasserwarnungen

Yvonne Dommermuth Kommunikation und Marketing
Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences

    MAYEN-KOBLENZ/KOBLENZ. Gemeinsam für mehr Sicherheit: Der Landkreis Mayen-Koblenz und die Hochschule Koblenz gehen einen weiteren wichtigen Schritt im digitalen Hochwasserschutz. Landrat Marko Boos unterzeichnete jüngst den Kooperationsvertrag für das Projekt RIOT – ein Meilenstein für die Smarte Region MYK10.

    „Wir wollen unsere Infrastruktur zukunftssicher gestalten – gerade angesichts von Klimawandel und Extremwetterlagen. Die enge Zusammenarbeit mit der Hochschule ist hierfür ein entscheidender Baustein“, betont Landrat Boos. Das Projekt RIOT baut auf dem Hochwasserfrühwarnsystem auf, das kürzlich am Pegel in Thür mit modernster Technik ausgestattet wurde. Dort kommen unter anderem ein Radarsensor, ein wetterfester Schaltschrank sowie ein sogenanntes LoRaWAN-Gateway zum Einsatz – ein IoT-Gerät, das Daten über große Entfernungen überträgt. Im neuen Projekt RIOT (Resiliente IoT-Infrastrukturen) liegt der Fokus darauf, diese Technik noch robuster und ausfallsicherer zu gestalten.

    „Wir testen eine doppelte Funkanbindung mit zwei unterschiedlichen Netztechnologien. So stellen wir sicher, dass auch im Krisenfall wichtige Daten wie Wasserstände zuverlässig übertragen werden“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Kiess von der Hochschule Koblenz. Das System erkennt automatisch Verbindungsabbrüche und wechselt eigenständig auf die alternative Übertragungstechnologie.

    Der Testlauf unter realen Bedingungen wird noch im Juli starten. Dazu werden weitere kommunale Pegelstandorte im Landkreis mit der neuen Technik ausgestattet. Der Prototyp wird seit 2023 von der Hochschule Koblenz, der mCloud Systems GmbH und der TU Chemnitz entwickelt und vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gefördert.

    Für die Smarte Region MYK10 ist die Kooperation ein Vorzeigeprojekt: „Hier zeigt sich, wie Digitalisierung konkret und unmittelbar zur Sicherheit der Menschen beiträgt“, sagt Projektmanagerin Tahmineh Bahadorizadeh, zuständig für die Bereiche „Smarte Umwelt“ und „Smarte Daten“. Das Projekt verfolgt zudem das Prinzip Public Money, Public Code. Die entwickelten Lösungen sollen öffentlich zugänglich gemacht und auch von anderen Kommunen genutzt werden können.

    Zum Hintergrund

    Die Smarte Region MYK10 ist ein Modellprojekt des Landkreises Mayen-Koblenz im Rahmen des Bundesprogramms „Modellprojekte Smart Cities“, gefördert vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie der KfW. Ziel ist es, digitale Innovationen zu entwickeln, die das Leben vor Ort nachhaltig verbessern. Weitere Informationen zum Modellprojekt der Smarten Region MYK10 finden Sie unter: www.myk10.de


    Contact for scientific information:

    https://www.hs-koblenz.de/profile/kiess


    Images

    Marko Boos (vorne Mitte) und Prof. Dr. Wolfgang Kiess (vorne rechts) unterzeichneten den Vertrag zum Projekt RIOT im Beisein von Tobias Querbach (vorne links), Tahmineh Bahadorizadeh (hinten Mitte) und Manuel Utsch (hinten Rechts)
    Marko Boos (vorne Mitte) und Prof. Dr. Wolfgang Kiess (vorne rechts) unterzeichneten den Vertrag zum ...
    Source: Wiebke Schaaf
    Copyright: Kreisverwaltung Mayen-Koblenz


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Electrical engineering, Energy, Geosciences, Information technology
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

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