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Wissenschaft
Umweltwissenschaftliche Leibniz-Institute legen ersten "Zwischenruf" vor
Berlin. Gute Umweltpolitik braucht guten wissenschaftlichen Rat. Davon sind die Chefs der neun umweltwissenschaftlichen Forschungsinstitute der Leibniz-Gemeinschaft überzeugt. In diesen Tagen erreicht der erste "Zwischenruf" Umweltpolitiker, Fachleute und die breite Öffentlichkeit in ganz Deutschland. Die neue Heftreihe rücke hartnäckige Umweltprobleme ins Licht der Öffentlichkeit und unterbreite wissenschaftliches Know-how für politische Entscheidungen zum nachhaltigen Schutz der Umwelt, schreibt Leibniz-Präsident Hans-Olaf Henkel zur Übergabe des Zwischenrufs an Bundesumweltminister Jürgen Trittin.
Der zupackende Titel unterstreicht, dass es den Umweltwissenschaftlern in der Leibniz-Gemeinschaft ernst damit ist, ihr wissenschaftliches Know-how für umweltpolitische Fragen und Probleme einzusetzen. Der Zwischenruf speise neueste Forschungsergebnisse in den politischen Willensbildungsprozess ein und gebe den gesellschaftlichen politischen Diskursen eine solide wissenschaftliche Basis, so das Vorwort Henkels. Jeder Artikel endet mit konkreten "Empfehlungen und Handlungsoptionen für die Politik". Themen des ersten Heftes sind regionale Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel, die Vereinbarkeit von Naturschutz und Naturnutzung sowie Hürden auf dem Weg ins Biorohstoffzeitalter.
Manfred Stock, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), fordert die Aktualisierung von Risikozonen, die durch den Klimawandel besonders betroffen sind, und warnt vor kurzatmigen Reaktionen auf Extremwetterereignisse wie Hochwasser oder Dürre. Hubert Wiggering, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung (ZALF), erwartet neue Einkommensmöglichkeiten für Land- und Forstwirte auch als Maßnahme gegen Flächenstillegungen. Jürgen Zaske, Institut für Agrartechnik Bornim (ATB), kritisiert den verzerrten Wettbewerb zwischen nachwachsenden und fossilen Rohstoffen und Energieträgern, der die Markteinführung biogener Materialien behindert.
Weitere Informationen und Heftbestellungen:
Dr. Frank Stäudner
Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0174/318 90 36
Fax 030/20 60 49 55
E-Mail staudner@leibniz-gemeinschaft.de
Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören PIK, ATB und ZALF sowie 77 weitere außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Leibniz-Institute arbeiten nachfrageorientiert, interdisziplinär und im gesamtstaatlichen Interesse. Die Institute beschäftigen rund 12.400 Mitarbeiter, ihr Gesamtetat beträgt 950 Millionen Euro. Sie werden gemeinsam von Bund und Ländern finanziert. Mehr unter www.leibniz-gemeinschaft.de.
http://www.leibniz-gemeinschaft.de
Titelblatt des ersten Zwischenrufs
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Criteria of this press release:
Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Science policy, Scientific Publications
German
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