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Wissenschaft
Ger Lataster zählt zu den bekanntesten zeitgenössischen Malern der Niederlande. Das "Haus der Niederlande" in Münster zeigt bis zum 24. Februar unter dem Titel "Der Tag des Sieges" Werke des 1920 geborenen Künstlers aus den Jahren 1984 bis 1998.
Trotz seines hohen Alters arbeitet Ger Lataster auch heute noch mit unverminderter kreativer Kraft. Noch immer scheint für ihn zu gelten, was er 1986 in einem Interview sagte: "Es kommt mir so vor, als hätte ich eben erst angefangen". Bestätigt wird diese Selbsteinschätzung durch wichtige Bilder, die erst in den letzten Jahren entstanden sind, wie zum Beispiel das imposante, mehr als 5 mal 15 Meter große Wandgemälde "Het laatste oordel" (Das letzte Urteil), das er 1996 für den Justizpalast in Arnhem schuf.
Entdeckt wurde Lataster vom Direktor des Stedellijk Museum Amsterdam, Willem Sandberg, der seine Arbeiten in bahnbrechende Ausstellungen neuer niederländischer Kunst aufnahm. Seit Ende der fünfziger Jahre beteiligt sich Lataster an großen internationalen Ausstellungen, wie der Documenta in Kassel. Seine erste Einzelausstellung im Ausland hatte er 1960 in Paris.
Lataster wird zu den "abstrakten Expressionisten" gezählt, eine Kunstrichtung, die für ihn jedoch kein Stil im traditionellen Wortsinn ist, sondern eine Methode, die es ihm gestattet, seinen eigenen Weg zu gehen. Aus diesem Grund gehört er auch keiner Bewegung oder Gruppierung an. Sein Werk sträubt sich gegen kunsthistorische Einordnungen. Bei seiner persönlichen Form des abstrakten Expressionismus werden die unterschiedlichsten und teilweise gegensätzlichsten Elemente, Techniken und Materialien miteinander verbunden.
Der niederländische Maler vereinigt alle Aspekte des Bildes, von der Komposition, der Farbe und Form bis zu den plastischen Eigenschaften des Materials, zu einer einzigen intensiven visuellen Erfahrung, die auch die Grenze zwischen Abstraktion und Figuration durchbricht. So erreicht Ger Lataster auf immer wieder neue Art und Weise eine enge Verbindung von Gegenstand und Technik, ob er nun dramatische Szenen malt, wie in seinen frühen Variationen des Ikarus-Themas, persönlich gefärbte Selbstportraits, romantische Szenen oder Pastoralen in Gärten und Landschaften.
Die Ausstellung "Ger Lataster: Der Tag des Sieges. Werke 1984 - 1998" ist täglich (außer sonntags) von 10 bis 17 Uhr im münsterschen "Haus der Niederlande" (Krameramtshaus), Alter Steinweg 6/7, zu besichtigen.
http://www.uni-muenster.de/Dezernat2/veranst/vst0291.htm
Bilder von Ger Lataster im Haus der Niederlande an der Universität Münster
None
Criteria of this press release:
Art / design, Music / theatre
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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