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Wissenschaft
TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann hat den Strahlenschutzexperten der TU München, Dr. Richard Henkelmann, beauftragt, die Organisation des Strahlenschutzes im radiochemischen Labor beim Lehrstuhl E 17 für Biophysik der TUM zu überprüfen und die Qualitätssicherung dort auf eine neue Basis zu stellen. Am 7. Dezember 1998 war es dort während einer Routinearbeit durch den Fehler einer Mitarbeiterin zu einer geringfügigen Kontamination mit Kobalt-57 im Laborbereich gekommen. Daraufhin durchgeführte Untersuchungen bei den zwei betroffenen Mitarbeitern in einem Krankenhaus ergaben eine gemessene Gesamtdosis von ca. 0,2 Millisievert (mSv). Dieser Wert liegt weit unter dem zulässigen Vorsorgewert von fünfzig Millisievert pro Jahr. Eine Gesundheitsgefährdung war zu keinem Zeitpunkt gegeben.
Als weitere Vorsorgemaßnahmen des Landesamts für Strahlenschutz wurden danach sowohl die Wohnungen der betroffenen Mitarbeiter als auch das unmittelbare Umfeld des Labors untersucht. Bei einer Mitarbeiterin wurden an einzelnen Kleidungsstücken und in der Wohnung Grenzwertüberschreitungen festgestellt, insgesamt lagen die im Wohnbereich gemessenen Werte aber um den Faktor 10 bis 100 unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes von 0,5 Becquerel pro Quadratzentimeter. Nach der bei einer von mehreren Bodenproben festgestellten geringfügigen Überschreitung des Vorsorgegrenzwerts im unmittelbaren Umfeld des Gebäudezugangs hat die TUM in Absprache mit dem Landesamt für Umweltschutz vorsorglich einen Austausch des betroffenen Wegestreifens veranlaßt. Der TUM-Strahlenschutzbeauftragte Dr. Henkelmann wird dem Landesamt für Umweltschutz in den nächsten Tagen einen detaillierten Bericht vorlegen.
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Organisational matters
German
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