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03/12/1999 12:40

Studien zur Gesamtschule

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Prof. Dr. Aloysius Regenbrecht, emeritierter Erziehungswissenschaftler der Universität Münster, wird am 15. März 70 Jahre alt. Bekannt wurde er unter anderem mit Studien zur Gesamtschule.

    Am 15. März 1999 kann Prof. Dr. Aloysius Regenbrecht in Münster seinen 70. Geburtstag feiern. Der Jubilar ist emeritierter Erziehungswissenschaftler der Westfälischen Wilhelms- Universität. Aus Anlaß seines Geburtstages haben ihm seine Schüler, Kollegen und Freunde eine Festschrift gewidmet. Sie trägt den Titel "Ethik als pädagogisches Projekt" und wird ihm am 18. März im Rahmen eines kleinen Festaktes überreicht.

    Aloysius Regenbrecht studierte zunächst an der Pädagogischen Hochschule Alfeld, dann an der Universität Münster die Fächer Pädagogik, Philosophie und Germanistik. Hier begegnete er der Pädagogik Alfred Petzelts, dessen Schülerkreis er sich anschloß und dessen Denken er sich bis heute verpflichtet weiß. Mit einer Promotion über Johann Michael Sailers "Idee der Erziehung" schloß er 1955 sein Studium ab.

    Nach einigen Jahren im Schuldienst machte er rasch eine wissenschaftliche Karriere, wurde zunächst Assistent an der Pädagogischen Hochschule Vechta und dann Professor in Dortmund, bevor er 1965 dem Ruf auf einen Lehrstuhl für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik an der Abteilung Münster der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe folgte. Von 1969 bis 1970 war er Rektor und von 1970 bis 1972 Prorektor dieser Hochschule. 1980 lehnte er einen Ruf an die Universität Wien ab und blieb in Münster. Hier engagierte er sich bei der Lösung der vielfältigen Probleme, die die Integration der Pädagogischen Hochschule in die Universität mit sich brachte. Seit der Integration 1980 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1994 lehrte er als Universitätsprofessor am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Münster.

    Das besondere Interesse und Engagement Regenbrechts galt immer bildungs- und hochschulpolitischen Fragen. In vielen Gremien der akademischen Selbstverwaltung schätzte man ihn aufgrund seiner Informiertheit, Sachkompetenz und Fairneß, aber auch der Klarheit und Festigkeit seines Urteils wegen. Die Verbesserung der Lehrerbildung war ihm ein besonderes Anliegen. Das Bemühen darum führte ihn in den Verband Bildung und Erziehung (VBE), als dessen Mitglied er vielfältige Aktivitäten entfaltete. Jahrzehntelang war er in NRW Leiter des Ausschusses Hochschule/Lehrerbildung und wirkte in dieser Funktion an zahlreichen bildungspolitischen Entscheidungen mit.

    In der Öffentlichkeit bekannt wurde Prof. Regenbrecht vor allem durch seine Forschungen zur Theorie und Praxis der Gesamtschule. Er engagierte sich beim Aufbau der Friedensschule Münster, leitete von 1970 bis 1975 die Forschungsgruppe zur wissenschaftlichen Begleitung des Gesamtschulversuchs NRW in Münster und von 1979 bis 1981 die Erhebungen zur wissenschaftlichen Bestandsaufnahme der Arbeit der niedersächsischen Gesamtschulen. Von dieser intensiven Beschäftigung mit Fragen der Schulorganisation und Schulstruktur zeugt eine Fülle von Veröffentlichungen zu diesem Thema.

    Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit war und ist die Auseinandersetzung mit aktuellen pädagogischen Fragen und Problemen systematischer Art. Als Mitglied und lange Zeit Sprecher des "Münsterschen Gesprächskreises für wissenschaftliche Pädagogik" hat er die Durchführung von wissenschaftlichen Symposien und Kongressen zu vielen grundlegenden pädagogischen Themen initiiert und mitgestaltet. Die Ergebnisse sind in einer inzwischen 16 Bände umfassenden Reihe dokumentiert. Das 17. Münstersche Gespräch zum Thema "Ethik als Unterrichtsfach" findet vom 17. bis 19. März 1999 im Hitze-Haus in Münster statt. Es ist maßgeblich von Prof. Regenbrecht vorbereitet worden und zeigt, daß sich der Emeritus noch keineswegs "im Ruhestand" befindet.


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