idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Viele Frauen erleben in den Tagen vor ihrer Menstruationsblutung geringfügige körperliche Beschwerden wie etwa leichte Kopfschmerzen oder Wassereinlagerungen, die ihre Lebensqualität jedoch kaum beeinträchtigen - auch "Prämenstruelles Syndrom (PMS)" genannt. Bei 3 bis 5% dieser Frauen treten vor der Menstruationsblutung zusätzlich zu den körperlichen Veränderungen massive Beeinträchtigungen ihrer seelischen Verfassung auf. In diesem Fall spricht man von Prämenstrueller Dysphorischer Störung (PMDS). Die meisten Betroffenen verspüren dabei eine erhöhte Reizbarkeit, die insbesondere in zwischenmenschlichen Beziehungen als äußerst belastend erlebt wird. Manche Frauen leiden hingegen hauptsächlich unter Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit. Oft besteht zusätzlich ein gesteigertes, unkontrollierbares Verlangen nach Süßigkeiten und fetten Speisen. Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass ein Zusammenspiel zwischen Stress und Ernährung an der Entstehung von PMDS beteiligt sein könnte.
Eine Internetstudie der Universität Trier "Trierer Untersuchung zu Lebensqualität, Periode und Ernährung (TULPE)" im Graduiertenfach Psychobiologie, Abteilung für Klinische und Theoretische Psychobiologie,
möchte genau diesem Zusammenhang zwischen Stress, Ernährung und PMDS auf den Grund gehen. Dafür werden sowohl Frauen, die vermuten an PMDS zu leiden, als auch Frauen, die keinerlei körperliche und psychische Veränderungen im Verlauf des Menstruationszyklus an sich bemerken, gesucht (Voraussetzungen: 18-42 Jahre, regelmäßiger Zyklus, keine Pilleneinnahme).
Interessentinnen sollten dazu bereit sein, über zwei Monate hinweg an mehreren Tagen ihres Zyklus Fragebogen zu beantworten. Die Teilnehmerinnen können am Ende der Studie Rückmeldung über ihr Stresserleben sowie den Einfluss ihres Menstruationszyklus auf ihr Wohlbefinden erhalten.
Kontakt: tulpe@uni-trier.de oder 0651/201 3698 bzw. 0651/201 3666
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology
transregional, national
Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).