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Wissenschaft
Ein Workshop mit Dagmar Brunow (Linnaeus Universität, Schweden) der Frankfurt Memory Studies Platform (FMSP) an der Goethe-Uni befasst sich mit dem Werk John Akomfrahs.
FRANKFURT. Migration, Film und Gedächtnis sind Thema eines Workshops mit der schwedischen Filmwissenschaftlerin Dagmar Brunow (Linnaeus Universität), der
am 7. November von 14 bis 18 Uhr
in Raum 1.414 im IG-Farben-Haus (Campus Westend)
stattfindet. Veranstaltet wird der Workshop mit dem Titel „Mining the Archive of Migration: John Akomfrah’s Audiovisual Memory Work” gemeinsam von der Frankfurt Memory Studies Platform an der Goethe-Universität und der Studiengalerie. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Erinnerung an Kolonialerfahrung und Migration wird immer wieder auch im Film verhandelt. Aber was passiert, wenn dokumentarisches Filmmaterial nicht vorhanden ist oder aus der Perspektive von Kolonisatoren und ‚Mehrheitsgesellschaft‘ erstellt wurde? In diesem Workshop soll diskutiert werden, wie der britisch-ghanaische Künstler John Akomfrah sich dieser Frage in den 1980er Jahren im Kontext des Black Audio Film Collective widmete. „Dieser Workshop bringt Studierende und Forschende aus den Postcolonial Studies, den Curatorial Studies und den Filmwissenschaften zusammen“, sagt Prof. Astrid Erll, Leiterin der Frankfurt Memory Studies Platform. „Wir fragen, wie Migration in Medien und Archiven dargestellt und erinnert wird. Das ist nicht zuletzt angesichts der aktuellen Formen von Flucht und Vertreibung weltweit ein wichtiges Thema.“
Im Zentrum des Workshops steht John Akomfrahs Film „Expeditions 1 – Signs of Empire“ aus dem Jahr 1983, der bereits vergangenes Semester in der Studiengalerie gezeigt wurde und aus Anlass des Workshops am 7. November von 10 bis 14 dort noch einmal zu sehen sein wird (http://studiengalerie.uni-frankfurt.de/home.html). Antje Krause-Wahl (Vertretung der Professur für Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt Zeitgenössische Kunst), die die Studiengalerie leitet, gibt zu Beginn der Veranstaltung unter dem Titel „Displaying Sings of Empire" einen kurzen Rückblick auf die Herausforderungen, die damit verbunden sind, Akomfrahs filmisches Werk auszustellen.
Dagmar Brunow ist Associate Professor für Filmstudien an der Linnaeus Universität in Schweden. Zu ihren Publikationen gehören Remediating Transcultural Memory (2015) und Stuart Hall – Aktivismus, Pop und Politik (2015).
Über FMSP
Die Frankfurt Memory Studies Platform (FMSP) ist eine Initiative des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften (FzHG). Sie wurde 2011 von Prof. Astrid Erll gegründet. FMSP führt Gedächtnisforscherinnen und -forscher aus der ganzen Welt in einem interdisziplinären Forum zusammen. Die Mitglieder kommen aus den Literatur-, Medien- und Geschichtswissenschaften, aus der Soziologie und der Psychologie.
Information und Anmeldung: Prof. Dr. Astrid Erll, IEAS, Fachbereich 10, Campus Westend, erll@em.uni-frankfurt.de, https://www.uni-frankfurt.de/76467309/Prof__Dr__Astrid_Erll. Mehr Informationen zur FMSP finden Sie hier: http://www.memorystudies-frankfurt.com/en.
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Art / design, Cultural sciences, Language / literature, Politics, Social studies
transregional, national
Advanced scientific education, Studies and teaching
German
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