Zum dritten Mal nach 2002 und 2005 ist vom U.S. Energieministerium der Wettbewerb Solar Decathlon (Solarer Zehnkampf) ausgeschrieben worden - eine Konkurrenz für Hochschulen und Universitäten, in der ein rein durch Sonnenenergie betriebenes Haus mit etwa 70m² Grundfläche zu entwickeln und zu bauen war. Der Wettbewerb soll Beispiele für zukünftiges energiesparendes Wohnen liefern. Das deutsche Team der TU Darmstadt hat unter 20 internationalen Wettbewerbsteilnehmern am Samstag den Sieg davongetragen.
Zusammen mit dem Team der TU Darmstadt freut sich über diesen außergewöhnlichen Erfolg das zafh.net Stuttgart, Forschungszentrum Nachhaltige Energietechnik an der Hochschule für Technik. Das zafh.net hat das Gebäudeenergiekonzept miterarbeitet und für die Darmstädter Architekturstudenten die Simulationen durchgeführt. Verschiedene neue Konzepte wie nächtliche Verdunstungskühlung, energieeffiziente Haustechnik, Verschattung mit Photovoltaik etc. wurden simuliert und zusammen mit dem Darmstädter Team im Gebäude umgesetzt. Beteiligt waren 10 Stuttgarter Studenten aus dem 7. Semester des Studiengangs Bauphysik, die Projektarbeiten zu verschiedenen Aspekten der Gebäudeenergieeffizienz und Anlagentechnik beigesteuert haben. Mit dabei in Washington waren zwei Studenten der Hochschule für Technik, Sebastian Hillnhütter und Markus Binder.
Der Solar Decathlon ist ein vom U.S. Energieministerium ausgeschriebener Wettbewerb, dessen Ziel es ist, die Potentiale des solaren Bauens im Rahmen einer Bauausstellung einer breiten Öffentlichkeit zu beweisen und praxistaugliche Prototypen im Original vorzustellen. Dabei ist er Chance und Plattform zum internationalen Austausch im Bereich des solaren, energieeffizienten und nachhaltigen Bauens und Wohnens. Hochschulteams aus mehreren Nationen präsentieren ihre komplett über Solarenergie betriebenen, ca. 80m² großen Gebäude auf der National Mall in Washington D.C. und treten in zehn Disziplinen (Architektur, Wohnqualität, Dokumentation, Kommunikation und Vermittlung, Behaglichkeit, Haushaltsgeräte, Warmwasserversorgung, Belichtung, Energetische Performance und Betrieb von Elektroautos mit selbst erzeugter Energie) in einen Wettbewerb. Hierbei muss die Zukunftsfähigkeit des Gebäudes in architektonischer Gestaltung, technologischer Effizienz, aber auch in der Vermittlung dieser Aspekte nachgewiesen werden.
Die energetische Performance, an der das zafh.net beteiligt war, dient dazu, nachzuweisen, dass die Sonne alle notwendige Energie für den täglichen Bedarf eines Haushalts und eines Home-Office decken kann. Der Wettbewerb musste mit derselben Menge oder mehr gespeicherter Energie enden, wie er begonnen wurde. Mit dem durch das Haus erzeugten Strom musste außerdem ein Elektrofahrzeug geladen und so viele Meilen wie möglich gefahren werden.
Prof. Dr. Ursula Eicker
Hochschule für Technik/zafh.net - Forschungszentrum Nachhaltige Energietechnik
Schellingstr. 24
70174 Stuttgart
Tel.: 0711 8926-2831
www.hft-stuttgart.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Energie
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).