Univ.-Professor Dr. rer. nat. habil. Jörg Schumacher (41) ist zum Heisenberg-Professor für "Theoretische Strömungsmechanik" an der TU Ilmenau ernannt worden. Die TU Ilmenau ist deutschlandweit die erste Universität, an der die DFG eine Heisenbergprofessur auf dem Gebiet der Ingenieurwissenschaften einrichtet.
Die nach dem deutschen Nobelpreisträger Werner Heisenberg (1901-1976) benannte Professur wird, ähnlich einer Stiftungsprofessur, für fünf Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert und anschließend in den Haushalt der TU Ilmenau übernommen. Mit der Bewilligung dieser Professur würdigt die DFG - die wichtigste Forschungsförderungsorganisation der Bundesrepublik Deutschland - die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen von Professor Schumacher auf dem Gebiet der Turbulenzforschung.
Jörg Schumacher studierte Physik an der Humboldt-Universität Berlin und der Philipps-Universität Marburg und promovierte im Jahre 1997 am Astrophysikalischen Institut Potsdam zu magnetohydrodynamischen Instabilitäten. Seit 1998 wandte er sich als Postdoktorand in Marburg verstärkt
Fragen der Turbulenz in Strömungen zu. Im Jahre 2001 weilte er als Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung am Department of Mechanical Engineering der Yale University in New Haven. Längere Forschungsaufenthalte führten ihn 2002 an die University of Maryland sowie 2004 mit einem Stipendium der National Science Foundation an das Institute for Pure and Applied Mathematics der University of California in Los Angeles.
Im Jahre 2005 habilitierte sich Jörg Schumacher am Fachbereich Physik der Philipps-Universität Marburg mit der Schrift "Turbulence in the presence of mean gradients" und erwarb kurz darauf die venia legendi im Fach Theoretische Physik.
Am 1. Dezember 2005 wurde er an der TU Ilmenau zum Juniorprofessor ernannt und leitete seither das Fachgebiet Theoretische Strömungsmechanik an der Fakultät für Maschinenbau. Seine momentanen Forschungsaktivitäten konzentrieren sich auf Konvektionsprozesse in der Umwelt und in Innenräumen sowie auf die Feinstruktur turbulenter Strömungen.
Ein Zufall gibt der Ernennung einen besonderen historischen Charme: Namenspatron und frisch berufenen Professor vereint ihre Begeisterung für die Turbulenzforschung. Doch während Heisenberg dem Turbulenzproblem mit Zettel und Bleistift zu Leibe zu rücken versuchte, setzt Schumacher, der an der Fakultät für Maschinenbau der TU Ilmenau tätig ist, die leistungsfähigsten Supercomputer Deutschlands ein, um dieses noch ungelöste Problem der klassischen Physik zu erforschen.
Nähere Informationen:
Professor Dr. rer. nat. habil. Jörg Schumacher
Technische Universität Ilmenau, Fakultät für Maschinenbau,
Fachgebiet Theoretische Strömungsmechanik,
Tel. 03677 69-2428, Fax 03677 69-1281
E-Mail: joerg.schumacher@tu-ilmenau.de
Univ.-Prof. Univ.-Professor Dr. rer. nat. habil. Jörg Schumacher
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Personalia
Deutsch
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