Im Alter von 67 Jahren verstarb Anfang März 2008 unerwartet der langjährige verdienstvolle Hochschullehrer der Fachhochschule Lausitz Prof. Dr. rer. nat. habil. Jürgen Wrubel. Über mehr als 40 Jahre war Professor Wrubel der Ingenieurschule Senftenberg und seit ihrer Gründung im Jahre 1991 der Fachhochschule Lausitz eng verbunden und prägte maßgeblich deren Entwicklung mit.
Geboren am 25. Dezember 1940 in Hohenleipisch im Kreis Bad Liebenwerda, verschrieb er nach der Schul- und Berufsausbildung sein ganzes weiteres Leben der Chemie. Seinem Berufsstart als Chemiefacharbeiter im VEB Chemiewerk Nünchritz folgte rasch ein Studium an der Ingenieurschule für Chemie Berlin, und bereits 1965 trat er als Fachschullehrer für Chemie in die Ingenieurschule Senftenberg ein.
Es folgte eine beispielhafte "nebenberufliche" Qualifikation an der Technischen Universität Dresden mit einem Fernstudium zum Diplomchemiker, der Promotion zum Dr. rer. nat. bei Professor Roland Mayer und schließlich der Habilitation im Jahre 1991.
Als anerkannter wissenschaftlicher Kopf der Ingenieurschule Senftenberg war er ab 1991 nicht nur Vorsitzender des wissenschaftlichen Rates der Ingenieurschule, sondern hatte maßgeblichen Anteil an deren erfolgreicher Umwandlung in eine Fachhochschule.
Er gehörte dem Gründungssenat der Fachhochschule Lausitz an, war Gründungsdekan des 1992 gebildeten Fachbereiches Chemieingenieurwesen/ Verfahrenstechnik und wurde im gleichen Jahr zum Professor für organische und physikalische Chemie berufen. Von 1994 bis 2000 leitete Professor Wrubel den Fachbereich als gewählter Dekan und seit dem Jahr 2000 den Studiengang Chemieingenieurwesen als Studiendekan. Er war langjähriger Vorsitzender des Ortsverbandes Lausitz der Gesellschaft Deutscher Chemiker.
Der Fachbereich Bio-, Chemie- und Verfahrenstechnik verabschiedete Professor Wrubel zum Ende des Wintersemesters 2005/2006 mit einem Ehrenkolloquium aus dem aktiven Hochschuldienst.
Auch nach seinem Eintritt in den verdienten Ruhestand pflegte der von Dozenten, Mitarbeitern und insbesondere auch von seinen ehemaligen Studierenden hoch Geachtete engen Kontakt mit diesen und seiner langjährigen Wirkungsstätte.
Mit Professor Wrubel verliert die Hochschule einen hervorragenden Chemiker und gradlinigen, charaktervollen Kollegen, der sich in hohem Maße um die Entwicklung der Einrichtung verdient gemacht hat und es als Hochschullehrer beispielgebend verstand, bei jungen Menschen Begeisterung und Hingabe für die Wissenschaften, insbesondere für die Chemie, zu wecken.
Die Fachhochschule Lausitz wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Prof. Dr. rer. nat. habil. Jürgen Wrubel
Foto: Witzmann/ FH Lausitz
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
überregional
Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).