Tag der offenen Tür am 11. August in Eberswalde
Seit der Umgestaltung der forstlichen Forschung im Jahr 1992 gibt es auf dem Eberswalder Waldcampus ein bundeseigenes Forschungsinstitut, das vor allem für die Politikberatung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz arbeitet. Das Institut gehörte zunächst zur Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft in Hamburg und ist seit 2008 ein Fachinstitut für „Waldökologie und Waldinventuren“ innerhalb des Johann Heinrich von Thünen-Instituts. Sein 20-jähriges Bestehen nimmt das Institut zum Anlass, sich und seine Forschung bei einem Tag der offenen Tür am 11. August 2012 in Eberswalde vorzustellen.
Durch erfolgreiche Projekteinwerbungen konnte das Thünen-Institut für Waldökologie und Waldinventuren seinen Personalbestand in den letzten Jahren ständig erweitern und hat gegenwärtig 53 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese erforschen die Entwicklung der Wälder in Deutschland und deren Funktionen. Dazu werden Waldökosysteme mit ihren Lebensgemeinschaften sowie Stoff- und Wasserflüssen untersucht, bundesweit Daten zum Wald- und Bodenzustand analysiert und Prognosemodelle entwickelt. Damit ist das Institut neben der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (FH) und dem Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde ein wichtiger Bestandteil der forstlichen Forschungslandschaft in Eberswalde. Seine Besonderheit liegt in der am bundespolitischen Beratungsbedarf orientierten Ausrichtung.
Mit der Lysimeterstation in Britz und dem „Drylab“ auf dem Waldcampus verfügt das Institut über moderne Freiland-Versuchseinrichtungen für die waldökologische Forschung. Verschiedene bundesweite Datenerhebungen im Wald werden im Institut koordiniert und ausgewertet. Wildtierökologische Projekte geben Aufschluss über die Lebensraumansprüche der Wildarten und deren Bestandsentwicklung. Ein im Aufbau befindliches „Datenzentrum Wald“ soll die vielfältigen Daten und Ergebnisse im Internet zugänglich machen.
In den zwanzig Jahren seines Bestehens sind im Institut etwa 350 wissenschaftliche Publikationen entstanden. Die Forschungsergebnisse liefern wichtige Informationen für die Politikgestaltung auf Bundesebene oder werden unmittelbar für die Erfüllung von internationalen Berichtspflichten benötigt. Zum Beispiel werden Ergebnisse der Bundeswaldinventur und der bundesweiten Bodenzustandserhebung im Wald für die nationalen Berichte zum Kyoto-Protokoll und für die Verhandlungen für ein Folgeprotokoll verwendet.
Aus Anlass des zwanzigjährigen Jubiläums öffnet das Institut am Sonnabend, dem 11. August 2012 von 09:30 bis 12:00 Uhr auf dem Waldcampus Eberswalde (Alfred-Möller-Straße 1) und von 11:00 bis 12:00 Uhr in der Versuchsstation Britz (verlängerte Wiesenstraße) seine Türen für interessierte Besucher. Experten geben Auskunft zu folgenden und vielen weiteren Themen:
• Wissenschaft im Untergrund: Der Wald – Wasserspender oder -säufer?
• Trockenstress im Blumentopf – welche Bäume überstehen den Klimawandel?
• Wie viele Bäume stehen im Wald?
• Kann der Wald das Klima retten?
• Sind unsere Wälder auf Sand gebaut?
• Patient Wald – krank oder gesund?
• Jagd – traditionelles Relikt oder aktuelle Notwendigkeit?
• Mehr Überblick durch bunte Karten
Das Institut im Internet (inkl. Anfahrtsbeschreibung): http://www.vti.bund.de/woi
http://www.vti.bund.de/woi - Das Institut im Internet (inkl. Anfahrtsbeschreibung)
Das „Drylab“, eine Versuchsanlage zum Test der Trockenheitstoleranz von jungen Bäumen am Thünen-Inst ...
(Foto: Michael Welling, Thünen-Institut)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Biologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
Das „Drylab“, eine Versuchsanlage zum Test der Trockenheitstoleranz von jungen Bäumen am Thünen-Inst ...
(Foto: Michael Welling, Thünen-Institut)
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