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19.09.2012 09:22

Französische Alzheimer-Stiftung zeichnet Manuela Neumann von DZNE und Universität Tübingen aus

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Paris/Tübingen/Bonn, 19. September 2012. Die französische Stiftung zur Erforschung von Alzheimer („Fondation pour la Recherche sur Alzheimer“) ehrt Prof. Manuela Neumann für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der degenerativen Krankheiten. Sie erhält den „Grand Prix Européen de la Recherche sur la maladie d’Alzheimer“ (Europäischer Preis zur Erforschung der Alzheimer-Erkrankung). Neumann forscht am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und ist Professorin und ärztliche Leiterin der Neuropathologie der medizinischen Fakultät der Universität Tübingen und am Universitätsklinikum Tübingen. Der Preis ist mit 150.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung fand gestern Abend in Paris im Rahmen einer festlichen Gala statt.

    „Die Wahl ist auf Manuela Neumann gefallen. Ihre Forschungsarbeiten haben dazu geführt, neue anormale Proteine im Gehirn von Patienten mit verschiedenen degenerativen Krankheiten zu identifizieren“, so der Wissenschaftsausschuss der Stiftung. Die Isolation dieser Proteine habe zu neuen Möglichkeiten der Forschung und zu einer neuen Klassifikation dieser Krankheiten geführt. Der Ausschuss wählt den Preisträger. Er setzt sich aus hochrangigen internationalen Alzheimer-Forschern zusammen. Der Preis wird erst seit 2011 verliehen, hat sich aber international sehr schnell einen Namen gemacht. Das Preisgeld von 150.000 Euro geht an Manuela Neumann und ihr Forschungslabor.

    „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Es ermöglicht mir und meinem Labor die Mechanismen und Ursachen verschiedener neurodegenerativer Erkrankungen wie der frontotemporalen Demenz genauer zu untersuchen“, so Manuela Neumann. Dabei werde sie auf ihren bisherigen Arbeiten aufbauen. Der Fokus liege jetzt auf der Entwicklung neuer Modellsysteme. Ziel ist es letztlich, neue Ansätze für die Therapie und Diagnostik zu entwickeln. Seit Juni 2012 ist Neumann am DZNE und der Uni Tübingen. „Wir freuen uns, dass wir mit Manuela Neumann eine international anerkannte Expertin auf dem Gebiet der Neuropathologie gewinnen konnten“, so Prof. Pierluigi Nicotera, wissenschaftlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender des DZNE. Diese Auszeichnung zeige, für wie bedeutend auch die Wissenschaftsgemeinschaft ihre Arbeiten hält.

    Die 43jährige Medizinerin hat in München und Göttingen studiert. Danach folgten Forschungsaufenthalte an der University of Pennsylvania und der Ludwigs-Maximilians-Universität München. Bis Ende Mai diesen Jahres war sie Assistenzprofessorin für Experimentelle Neuropathologie und Oberärztin am Institut für Neuropathologie des Universitätsspitals Zürich. Sie erhielt unter anderem den Forschungspreis der Hans und Ilse Breuer-Stiftung. Ihre Arbeit wird in den nächsten fünf Jahren im Rahmen des Förderprogramms der Helmholtz-Gemeinschaft „Förderung von Stellen für exzellente Wissenschaftlerinnen aus Mitteln des Impuls- und Vernetzungsfonds“ unterstützt.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Manuela Neumann
    Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Standort Tübingen und
    Universität Tübingen
    Medizinisches Fakultät und Universitätsklinikum
    Institut für Pathologie und Neuropathologie Universität Tübingen
    Calwerstr. 3
    72076 Tübingen
    +49 7071 29-82672 (Direktwahl)
    +49 7071 29-82283 (Sekretariat)
    +49 7071 29-4846
    manuela.neumann@dzne.de


    Bilder

    Manuela Neumann
    Manuela Neumann

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

    Manuela Neumann


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