Das Göttinger Wissenschaftsfestival „Rätsel der Materie“, schloss am heutigen Samstag mit mehr als 34.000 Besuchern. Damit zählt es zu den erfolgreichsten in der 12-jährigen Geschichte der Reihe „Highlights der Physik“. Veranstalter waren das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und die Universität Göttingen.
Das Festival hatte die Göttinger Innenstadt rund um den Marktplatz für fünf Tagen in einen physikalischen Erlebnisparcours verwandelt. Rege war nicht nur das Interesse der Besucher, auch das Wetter spielte mit. Die lokalen Veranstalter freuen sich über diesen Erfolg. „Göttingen zeigte sich von seiner besten Seite: interessiert, aufgeschlossen und sonnig“, so Prof. Dr. Konrad Samwer vom I. Physikalischen Institut der Universität Göttingen.
Herzstück des Wissenschaftsfestivals war eine Physik-Ausstellung in einem Zelt auf dem Marktplatz am Gänseliesel. Zusätzlich gab es Vorträge, Wissenschaftsshows, Mitmach-Experimente und einen Schülerwettbewerb, an dem sich rund 350 Jugendliche aus zwölf Bundesländern mit ihren Konstruktionen beteiligten. Insgesamt drei Preise gingen nach Göttingen, zwei davon in der Kategorie „Recycling-Maschine“: Diese Wettbewerbssparte gewann Christopher Scholl von der 9. Jahrgangstufe des Hainberg-Gymnasiums. Auf Platz drei landete eine Gruppe Fünftklässler des Otto-Hahn-Gymnasiums. Aufgabe der Teilnehmer war es gewesen, eine Apparatur zu konstruieren, die ein beliebiges, aus drei Komponenten bestehendes Materialgemisch innerhalb von vier Minuten in seine Bestandteile sortierte. Ebenfalls ausgezeichnet wurden zwei Schülerinnen des Göttinger Theodor-Heuss-Gymnasiums: Die Tüftlerinnen der 7. Jahrgangsstufe belegten mit ihrer Fahrmaschine Platz drei in der Kategorie „Schneckenrennen“. Bei dieser Aufgabe ging es darum, mit einem selbstgebauten Gefährt eine zweieinhalb Meter lange Strecke in genau zehn Sekunden zurückzulegen.
Beim „EinsteinSlam“, einem Vortragswettbewerb für Naturwissenschaftler aus der Reihe der sogenannten Science Slams, ging der Sieg nach Nordrhein-Westfalen: Robert Frielinghaus vom Forschungszentrum Jülich sorgte im Publikum für zahlreiche Lacher, indem er den Stromfluss durch mikroskopische Nanostrukturen anhand von Bierflaschen und Fahrstühlen erläuterte.
Nächste Station: Wuppertal
Göttingen war die 12. Station der „Highlights der Physik“. Das jährliche Wissenschaftsfestival wurde im Jahr 2001 vom BMBF und der DPG ins Leben gerufen und steht in der Tradition der Publikumsveranstaltungen zum Wissenschaftsjahr 2000, dem „Jahr der Physik“. Es tourt mit wechselnder Thematik von Stadt zu Stadt. 2013 werden die „Highlights der Physik“ in Wuppertal stattfinden.
Veranstalter der diesjährigen „Highlights der Physik“ waren das BMBF, die DPG und die Universität Göttingen. Partner der Veranstaltung waren die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung, die Stadt Göttingen sowie die Internetplattform „Welt der Physik“. Verantwortlich für die wissenschaftlichen Inhalte sowie für die Konzeption und Durchführung des Festivals war AC-Science-Consulting aus Duisburg. Die „Highlights der Physik 2012“ waren Teil des Wissenschaftsjahres 2012 – Zukunftsprojekt ERDE.
http://www.physik-highlights.de/
Feuerige Experimente mit "Bildungsclown" Jörn Birkhahn
Foto: Uhmeyer & Offer
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Das "Juniorlabor" bot Mitmach-Versuche für kleine Leute.
Foto: Uhmeyer & Offer
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
Deutsch
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