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Am Institut Verkehr und Raum der Fachhochschule Erfurt ist Anfang Oktober eine Studie unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Matthias Gather zur Verwaltungsstruktur in Thüringen veröffentlicht worden. Sie hat eine Analyse der gegenwärtigen räumlichen Abgrenzungen kommunaler Aufgabenträger, ausgewählter Landesbehörden sowie „quasi-öffentlicher“ Institutionen zum Gegenstand.
Im Ergebnis wird deutlich, dass jede dieser Verwaltungsabgrenzungen ihrer eigenen Logik folgt und somit das Ziel einer einheitlichen, möglichst „einräumigen“ Verwaltung mit identischen Verwaltungsgrenzen in Thüringen klar verfehlt wird. Zudem ist zumindest die kommunale Verwaltungsstruktur im Bundesvergleich sehr kleinteilig organisiert, sodass hier deutliche Rationalisierungspotenziale erwartet werden können. Andererseits erleichtert aber gerade diese kleinteilige Kreisstruktur eine relativ flexible, aufgabenbezogene Zusammenfassung mehrerer Landkreise zu größeren Zweckverbänden. Zudem muss das Prinzip der „Einräumigkeit“ der Verwaltung mit Fragen der Subsidiarität, der Bürgernähe und Akzeptanz sowie der Effizienz sorgfältig abgewogen werden.
Die Untersuchung wurde im Rahmen einer Arbeitsgruppe der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) zur Verwaltungs- und Gebietsreform durchgeführt. Sie ist als Band 12 der „Schriften des Instituts Verkehr uns Raum“ erschienen und als download unter www.verkehr-und-raum.de verfügbar.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Matthias Gather, matthias.gather@fh-erfurt.de, Tel.: 0361 6700-654
www.verkehr-und-raum.de
http://www.verkehr-und-raum.de
Gebietszuschnitte der öffentlichen und halböffentlichen Verwaltungsstrukturen im Freistaat Thüringen: Möglichkeiten und Grenzen einer einräumigen Verwaltungsstruktur
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Politik
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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