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15.01.2009 17:03

Alexander von Humboldt- Stiftung zeichnet IAIS Gastwissenschaftler aus

Sabine Nebelung Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS

    Sankt Augustin - am 19. Januar wird Prof. Dr. Thorsten Joachims von der Cornell University mit dem Fraunhofer-Bessel-Preis der Humboldt-Stiftung ausgezeichnet. Dieser wird ihm im Rahmen der Schlossgespräche auf Schloss Birlinghoven des Fraunhofer-Institutszentrums IZB verliehen. Joachims wird für seine besonderen Leistungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz geehrt. Im kommenden Jahr wird er seine Forschungstätigkeiten am Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS als Gastforscher weiterführen.

    Thorsten Joachims ist Associate Professor an der Fakultät für Informatik der Cornell University im Bundesstaat New York, USA. Zwischen 2000 und 2001 arbeitete Joachims am Institut für Intelligente Autonome Systeme AIS der GMD-Forschungszentrum Informationstechnik GmbH, heute Fraunhofer IAIS. 2001 promovierte er an der Universität Dortmund im Bereich der Informatik. Der Schwerpunkt seiner Arbeit am Fraunhofer IAIS wird auf dem "Maschinellen Lernen" liegen. "Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung", erklärt Joachims, "und besonders auch darüber, nun am Fraunhofer IAIS gemeinsam mit anderen exzellenten Wissenschaftlern meine Forschungen weiterführen zu können."
    Bekannt wurde Joachims vor allem für Entwicklung der Software SVMlight (Support Vector Machines) zur Klassifikation von Daten. Darüber hinaus befasst er sich mit der Optimierung von Internet-Suchmaschinen, die aus Benutzereingaben lernen und so die Trefferauflistung optimieren.

    In seinem Vortrag am 19. Januar 2009 im Rahmen der Schlossgespräche auf Schloss Birlinghoven spricht Thorsten Joachims über "Lernende Suchmaschinen". Der Kern jeder Suchmaschine, vom Internet-Suchdienst bis zur Call-Center Software, liegt in der Retrieval Funktion. Da der Benutzer aus oft Millionen von Treffern nur die "besten" sehen möchte, ordnet diese Funktion die Resultate in Bezug auf die Anfrage. Aber welches sind die wirklich besten Resultate und wie kann man die Retrieval Funktionen verbessern und ständig aktualisieren? Ziel ist es Methoden, mit denen die Suchmaschine diese Fragen selbständig aufgrund beobachtbarer Aktionen des Benutzers (z.B. Klicks, Umformulierungen der Anfrage) beantworten kann, zu finden. Dies führt zu einer Reihe von Forschungsfragen, die in dem Vortrag behandelt werden. Der Vortrag beschreibt
    Joachims Arbeiten und Ergebnisse, die von Eye-Tracking Experimenten bis zu Algorithmen des Maschinellen Lernens und Ergebnissen im Bereich der Theoretischen Informatik reichen.

    Mit dem Fraunhofer-Bessel-Preis werden Wissenschaftler ausgezeichnet, deren herausragende Forschungsergebnisse sie zu international anerkannten Fachwissenschaftlern machen. Vorschlagsberechtigt sind die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft. Der Preis ist mit 45.000€ dotiert und beinhaltet zusätzlich einen insgesamt sechs- bis zwölfmonatigen Forschungsaufenthalt des Preisträgers an einem der Fraunhofer-Institute in Deutschland. Benannt ist der Preis nach den Forschern Joseph von Fraunhofer (deutscher Optiker und Physiker) und Friedrich Wilhelm Bessel (Astronom, Mathematiker und Geodät).

    Interessierte sind herzlich eingeladen zum Vortrag von Dr. T. Joachims am 19. Januar 2009, von 16-18 Uhr im Großen Saal auf Schloss Birlinghoven.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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