Im deutschlandweit einmaligen Prüflabor für sicherheitstechnische Gebäudeausrüstung an der Hochschule Lausitz (FH) in Cottbus kann die Ausbildung ab sofort mit noch größerer Praxisnähe erfolgen. Der Minister für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg, Reinhold Dellman, nahm am 12. März 2009 per Knopfdruck die hier integrierte Demonstrationssprinkleranlage offiziell in Betrieb.
Das mit Hilfe von Sponsoren sowie Landes- und Hochschulmitteln errichtete Wasserlöschsystem stellt eine gezielte Erweiterung des Prüflabors für sicherheitstechnische Gebäudeausrüstung dar und soll zukünftig als Grundlage einer praxisnahen Aus- und Weiterbildung von Studierenden und Fachingenieuren im Bereich der Sicherheitstechnischen Gebäudeausrüstung dienen.
Der Präsident der Hochschule Lausitz, Prof. Dr. Günter H. Schulz, und der Präsident der Brandenburgischen Ingenieurkammer, Wieland Sommer, hoben vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft sowie von der DEKRA und der Landesschule und Technischen Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz die große Bedeutung des Prüflabors mit seinen nur hier vorhanden technischen Möglichkeiten hervor. Minister Dellmann verwies auf den wichtigen Beitrag, den Hochschulen, insbesondere Fachhochschulen, bei der Ausbildung dringend benötigter Fachkräfte leisten und bezeichnete die diesbezüglichen Möglichkeiten der Hochschule Lausitz als "auf der Höhe der Zeit".
Im Rahmen einer Live-Vorführung demonstrierte der Studiendekan Versorgungstechnik, Prof. Dr. Winfried Schütz, das Zusammenspiel zwischen Brandmeldezentrale und Sprinkleranlage. Nachdem der Minister im Labor selbst die Alarmierung eines Brandes vorgenommen und somit eine Alarmventilstation ausgelöst hatte, konnten die Gäste die Funktionsweise einer stationären Wasserlöschanlage mitverfolgen.
Mit der Beaufschlagung verschiedener im Außenbereich installierter Sprinklerköpfe sah man gleichzeitig deren anwendungsorientierte Sprühbilder - eine Demonstrationsoption die häufig nur im Laborbereich möglich ist und in den vor Bränden zu schützenden Einrichtungen, zum Beispiel Einkaufszentren oder Werkhallen, nicht erfolgen kann. Ein weiterer Höhepunkt der Vorführung war die Simulation eines Netzausfalles bei eingeschalteter Sprinklerpumpe. Eine Automatik erkannte diesen Zustand und schaltete sofort die nebenstehende Netzersatzanlage zu. Hierdurch wurde weiterhin die Netzspannung- und somit die Wasserversorgung des Löschsystems sichergestellt.
Die Vorführung eines Heißgaserzeugers mit der Darstellung des Brandverhaltens von Rohrschottmaterialien bei 900 Grad Celsius rundete den Ministerbesuch ab.
Vorgestellt wurde ebenso eine neu installierte Gaslöschanlage. Durch Sauerstoffentzug ermöglicht diese die Brandbekämpfung in Räumen mit sensibler Technik, zum Beispiel in Computerarbeitsräumen. Mit Gesprächen über die Entwicklung und Perspektiven des Prüflabors und der fachspezifischen Ausbildung am Studienort Cottbus der Hochschule Lausitz fand die Veranstaltung ihren Abschluss.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Winfried Schütz
Hochschule Lausitz (FH)
Fachbereich Architektur/ Bauingenieurwesen/ Versorgungstechnik
Studiendekan Versorgungstechnik
Lipezker Straße 47
03048 Cottbus
Telefon: 0355 5818-813 bzw. -801, Fax: 0355 5818-809
E-Mail: wschutz@abv.fh-lausitz.de
Dr. Steffen Gnoth
Studiengang Versorgungstechnik
Telefon: 0355 5818-833
E-Mail: sgnoth@abv.fh-lausitz.de
http://www.hs-lausitz.de/versorgungstechnik.html
Vor der Sprinkleranlage (v. li.): der Minister für Infrastruktur und Raumordnung Reinhold Dellmann, ...
Foto: Witzmann/ Hochschule Lausitz
None
Minister Reihold Dellmann (li), hier mit Prof. Dr. Winfried Schütz, nahm die Sprinkleranlage in Betr ...
Foto: Witzmann/ Hochschule Lausitz
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).