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26.05.2009 14:29

Spiritueller Tourismus: Klosterlandschaft Sachsen-Anhalts im Blick

Dipl.-Journ. Carsten Heckmann Pressestelle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Der "Klosterlandschaft Sachsen-Anhalts" widmet sich am 28. Mai 2009 von 10 bis 15 Uhr eine Tagung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg in der Moritzkirche in Halle (Saale). Dabei wird die an der MLU entwickelte "Machbarkeitsstudie zur Konzeptentwicklung 'Klosterlandschaft Sachsen-Anhalt' im Rahmen des Spirituellen Tourismus" der Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert. Die Tagung findet in Kooperation mit dem Tourismusverband Sachsen-Anhalt e. V. statt. Es geht um die Profilierung von Standorten für Spirituellen Tourismus im Land Sachsen-Anhalt mit dem Fokus auf ehemalige und bestehende Klöster.

    Die Studie entstand auf Initiative des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt in den Jahren 2008 und 2009. "Für die darin entwickelten Empfehlungen wurden 50 Standorte bestehender Klöster und geistlicher Gemeinschaften sowie nicht mehr in diesem Sinne genutzte Orte, die sich jedoch auf eine Kloster- oder Stiftstradition beziehen, ausgewählt", erklärt Prof. Dr. Harald Schwillus, unter dessen Federführung das Konzept entwickelt wurde. Die Studie wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts unter Leitung der Professur für Religionspädagogik und Katechetik (Harald Schwillus) vom Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik der MLU erstellt. Eine Arbeitsgruppe aus Kultus- und Wirtschaftsministerium sowie Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie begleitete die Konzeptentwicklung.

    Die Ergebnisse der Untersuchung zur Machbarkeit von Spirituellem Tourismus stellt die Studie für die ausgewählten Standorte jeweils mit dem gleichen Raster vor. "Zunächst werden zu den einzelnen Klöstern historische Überblicke und Hinweise zu kunstgeschichtlichen Besonderheiten gegeben", so Schwillus. Dies ist notwendig, weil man die spezifische Ausprägung christlicher Spiritualität, die sich am jeweiligen Standort "erzählen" lässt, nur mit Hilfe der konkret fassbaren regionalen, historischen und ästhetischen Verortung von anderen Angeboten spirituellen Reisens und Tourismus' unterscheiden kann. Der Blick auf die aktuelle Nutzung der Standorte verstärkt diese Unaustauschbarkeit der ausgewählten Orte. Das für jeden Klosterstandort formulierte Alleinstellungsmerkmal und die daran anschließende Empfehlung versuchen die religiöse, theologische oder kirchengeschichtliche Besonderheit des Standorts, die den Mittelpunkt der weiteren Maßnahmen seines Ausbaus im Gefüge des Spirituellen Tourismus bilden sollte, hervorzuheben. Dadurch erhalten die ausgewählten Klosterstandorte die Qualität unverwechselbarer Einzigartigkeit und regionaler Verortung. Die Studie versteht sich als Grundlagenarbeit, die ausgewählte Klosterstandorte mit großem Potential für die Entwicklung und Förderung des Spirituellen Tourismus beschreibt.

    Tagung zur Klosterlandschaft Sachsen-Anhalts am 28. Mai 2009
    Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff wird die Teilnehmer der Tagung begrüßen. Außerdem werden Akademiedirektor Hans-Joachim Marchio (Katholische Akademie des Bistums Magdeburg) und Propst Reinhard Hentschel (Propstei St. Franziskus und St. Elisabeth Halle) Grußworte halten. Unter dem Titel "Klosterlandschaft Sachsen-Anhalt" präsentieren Prof. Dr. Harald Schwillus und Ulrike Kasper (MLU, Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik) die Studie. Nach der Präsentation soll eine mögliche Umsetzung der Ergebnisse diskutiert werden.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Harald Schwillus
    Telefon: 0345 55 24151
    E-Mail: harald.schwillus@kaththeol.uni-halle.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Religion, Wirtschaft
    regional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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