Für eine wohnortnahe Unterstützung ihrer Studierenden baut die FernUniversität in Hagen zurzeit ein bundesweites Netzwerk von Regionalzentren auf. In Hagen und Coesfeld wurden nach dem kürzlich eröffneten Pilotzentrum in Berlin zu Beginn des Wintersemesters die beiden ersten NRW-Regionalzentren in Betrieb genommen. Bis zum Sommersemester 2012 will die FernUniversität bundesweit 13 Anlaufstellen für die Studierenden eröffnet haben.
"Für den Aufbau eines eigenen Netzwerkes zur Betreuung unserer Studierenden wird die FernUniversität bis zum Jahr 2012 rund 5 Mio. Euro aus eigenen Mitteln investieren", kündigt Rektor Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer an. Eine wesentliche Unterstützung für ein erfolgreiches Fernstudium ist die Betreuung der Studierenden vor Ort.
In einem gewaltigen Kraftakt strukturiert die FernUniversität in Hagen zurzeit ihr bisheriges Studienzentrennetz um. Ziel ist eine zentral gesteuerte Infrastruktur für die Betreuungsangebote der Fakultäten in den verschiedenen Studiengängen. "Unabhängig von ihrem Wohnort sollen die Studierenden eine qualitätsgesicherte Betreuung nach einheitlichen Standards erhalten, die auch den Akkreditierungsanforderungen der Bachelorstudiengänge gerecht wird", unterstreicht Rektor Hoyer.
Zweiter Ausgangspunkt für die Reorganisation war die Notwendigkeit, die Systemunterschiede bei den Studienzentren zu vereinheitlichen: In Nordrhein-Westfalen werden sie in Kooperation mit Kommunen unterhalten, in anderen Bundesländern sind sie zumeist Einrichtungen von Partner-Universitäten. Diese setzen nach der Einführung von Globalhaushalten inzwischen zunehmend andere Ziele für die Verwendung ihrer Finanzmittel.
Die FernUniversität hat sich daher entschieden, ein eigenes Netzwerk aufzubauen. Nach dem Pilotzentrum in Berlin und den beiden Zentren in Nordrhein-Westfalen in Hagen und Coesfeld im Wintersemester 2009/10 sollen als nächstes im kommenden Sommer die Regionalzentren in Hamburg und Hannover ihre Arbeit aufnehmen. "Bis zum Sommersemester 2012 werden weitere Zentren in Bonn, Karlsruhe, Nürnberg, Neuss, Stuttgart, Frankfurt, Leipzig und München folgen. Die Reihenfolge der Eröffnung wird auch von den örtlichen Gegebenheiten abhängig sein", erläutert Kanzlerin Regina Zdebel die weitere Planung.
Wo es möglich ist werden die Regionalzentren durch Weiterentwicklung der bisherigen Studienzentren aufgebaut. So ist es außerhalb von NRW z.B. in Nürnberg und München vorgesehen. An anderen Orten werden neue, für die Studierenden besser erreichbare Standorte gefunden. "Wir haben das Ziel", sagt Carmen Altnickel-Winner, Dezernentin für Studierendenangelegenheiten, "dass drei Viertel unserer Studierenden in höchsten 75 Kilometern Entfernung ihr Regionalzentrum erreichen."
Effizienzsteigerung durch bessere Koordination
In Nordrhein-Westfalen werden die bisherigen Studienzentren weitergeführt und den Regionalzentren zugeordnet. In den Regionalzentren werden künftig Veranstaltungen wie z.B. die Mentoriate koordiniert, so dass die Studierenden das Angebot möglichst flexibel mit ihrem Terminkalender kombinieren können.
Neben den Studienbriefen und der Online-Betreuung über das Internet sind die Regionalzentren ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Studium. "Die Fakultäten berücksichtigen deshalb bei ihrer Betreuung - abgestimmt auf die Besonderheiten des jeweiligen Faches - neben den zahlreichen Betreuungsangeboten über das Internet auch die Präsenzveranstaltungen und Mentoriate in den Regional- und Studienzentren", erläutert Dekanesprecher Prof. Dr. Ulrich Wackerbarth das neue Konzept.
Bereits im Regionalzentrum Berlin zeige sich, sagt Daniel Schwarz vom AStA, dass die Angebote von den Studierenden sehr gut angenommen werden. Und er freut sich, dass der Allgemeine Studierendenausschuss bereits bei der Planung des neuen Konzeptes einbezogen wurde und seine Vorschläge in den Entwicklungsprozess einbringen konnte. Die Arbeit der Regionalzentren wird kontinuierlich evaluiert, so dass die Verbesserungsvorschläge bereits bei der Entwicklung der nächsten Zentren berücksichtigt werden können.
Anne Hoppe, Fernstudentin und Bankkauffrau, nutzt das Regionalzentrum in Coesfeld und lobt den ersten Schritt: "Wenn ich mich mit anderen Studierenden austauschen oder gemeinsam lernen will, habe ich es nicht weit bis zur FernUni- "Außenstelle" in Coesfeld. Sehr hilfreich ist auch die mentorielle Unterstützung hier vor Ort. Die "Investition" Studium lohnt sich bereits. Viele Inhalte kann ich schon jetzt in meinem Arbeitsalltag anwenden."
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