Heute feiert das Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV) an der Universität Tübingen sein 50-jähriges Bestehen. Als modernes IT-Dienstleistungszentrum bildet das ZDV das Informations-Herzstück der Forschungsuniversität Tübingen.
Dienstleistung für die Wissenschaft an der Universität Tübingen
Am 26. Mai 1959 fasste der Senat der Eberhard Karls Universität den Beschluss, ein Zentrum für Datenverarbeitung zu gründen, das dann 1960 den Betrieb aufnahm. "Die Universität Tübingen hat sehr früh erkannt, welche Bedeutung für die naturwissenschaftlich-mathematische, aber auch für die geisteswissenschaftliche Forschung der Datenverarbeitung zukommt" bemerkt Prof. Bernd Engler, Rektor der Universität Tübingen.
Gründer des ZDVs war Professor Erich Kamke, zum ersten Direktor wurde Professor Karl Zeller mit einer dafür geschaffenen Professur "Mathematik der Hochleistungsrechenanlagen". Ihm folgten die Professoren Erich Schmid, Martin Graef und Dietmar Kaletta, seit Ende 2008 leitet Prof. Thomas Walter das ZDV.
Heute ist das Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV) der zentrale IT-Dienstleister der Eberhard Karls Universität - und noch mehr. Der interne Datenaustausch der Universität findet über Glasfaserbündel von inzwischen 80 km Länge statt, rund 150 Gebäude mit über 12.000 Endgeräten sind daran angebunden. Die Universität ist mit 10 Gb/s mit der Außenwelt verbunden, pro Sekunde werden durchschnittlich 2.000 Verbindungen zwischen Universität und der Welt initiiert. An einem Arbeitstag werden fast 1.000.000 E-Mails befördert, die Web-Server des ZDV verzeichnen rund 700.000 Aufrufe. Über 2.000 Endgeräte, dabei 35 Pools werden modern administriert. Die neue Abteilung "Informations- und Verwaltungssysteme" betreut über 250 Arbeitsplätze in der zentralen Verwaltung und deren Fachanwendungen zur Studierenden-, Personal- und Raumverwaltung sowie das zentrale Campusmanagement. Jährlich bietet das ZDV über 340 IT-nahe Kurse, mehr als 4.000 Unterrichtsstunden, für Studierende und Mitarbeiter an. Der Tübinger Internet Multimedia Server bietet über 3.000 Stunden akademische Lehre zum Online-Abruf an, dazu besondere Highlights wie die Weltethos-Reden oder in Kooperation mit der neuphilologischen Fakultät die Französischen Filmtage.
Wissenschaftliches Rechnen zählt zu den Dienstleistungen, hier ist das ZDV aktiver Teil des BW-GRiDs, dessen Tübinger Knoten anlässlich des Jubiläums offiziell freigegeben wird. Zusammen mit sieben weiteren Landesuniversitäten wird ein verteilter Hochleistungsrechner für die Wissenschaftler in Baden-Württemberg vorgehalten. Für den Tübinger Knoten bedeutet dies momentan 140 Rechnersysteme mit insgesamt 1.120 Prozessorkernen. Die durchschnittliche Auslastung lag in den letzten Monaten bereits bei fast 90%, wobei wiederum im Schnitt 12 parallele Prozesse verarbeitet werden; Hauptnutzer an der Universität Tübingen sind die Chemie, die Bioinformatik, die Astrophysik, die Biologen und die Geologen.
"Thema der Zukunft wird Integration sein", erläutert Prof. Thomas Walter, Direktor des ZDV. Integration von Information, technische Integration, etwa die Verschmelzung von Datenkommunikation und Telefonie, Integration von Serversystemen durch Virtualisierung, was das Management vereinfacht und die Energieeffizienz deutlich steigert, Integration der Endgeräte durch Virtualisierung des Desktops mit dem zentralen Streaming einzelner Applikationen sind exemplarische Beispiele dafür.
Das ZDV wird auch künftig Lehre und Forschung an der Universität Tübingen auf hohem Niveau unterstützen. Wichtiger Garant hierfür sind die gut ausgebildeten und hoch motivierten Mitarbeiter des Zentrums für Datenverarbeitung.
Kontakt:
Eberhard Karls Universität Tübingen
Zentrum für Datenverarbeitung
Wächterstraße 76
72074 Tübingen
T. 0 70 71/29-70 201
E-Mail <sekretariat [at] zdv.uni-tuebingen.de>
Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Abteilung Presse und Forschungsberichterstattung
Michael Seifert
Wilhelmstr. 5 · 72074 Tübingen
Tel.: 0 70 71 · 29 · 7 67 89 · Fax: 0 70 71 · 29 · 5566
E-Mail: michael.seifert@uni-tuebingen.de
Wir bitten um Zusendung von Belegexemplaren!
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Pressetermine, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).