Untersuchungen bereichern Textilservice um neue Ergebnisse über optimale Bedingungen im Umgang mit Mangelwäsche
Im Rahmen eines Forschungsprojektes (IGF- Nr. 15149 BG) wurden an den Hohenstein Instituten in Bönnigheim in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Textilforschungszentrum (STFI) neue Erkenntnisse bezüglich der Ursachen von Mangelproblemen, deren Vermeidung sowie des Einflusses von Waschbedingungen auf die Mangelgängigkeit von Flachwäsche gewonnen. Dank ders von der Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V. initiierten Projekts können die Projektergebnisse nun von Betrieben im Textilservice vorteilhaft genutzt werden.
Mit der Aufgabe, die ausgesuchten Textilien bis zu 50 Mal zu waschen und zu mangeln, wurden unterschiedliche Betriebe mit Tischdecken oder Bettbezügen mit Hotelverschluss aus reiner Baumwolle, Mischgewebe (50/50) oder reinem Polyester ausgestattet. In weiteren Betrieben wurden die Textilien so vorbehandelt, dass gezielt extreme Bedingungen für das Mangeln gegeben waren. Nachdem der jeweilige Mangelzustand im Vorfeld der Versuche kontrolliert und gegebenenfalls nachjustiert wurde, konnte in keinem der Betriebe ein Mangelproblem festgestellt bzw. provoziert werden.
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass das größte Potential zur sicheren Vermeidung von Mangelproblemen in der richtigen Mangelpflege liegt. Eine stahlblanke Mulde, funktionierende Kondensatableiter sowie eine funktionstüchtige Absaugung sind in Verbindung mit einer ordentlichen ordnungsgemäßen Walzengeometrie mit inklusive sachgemäßer Walzenbewicklung versprechen die besten die größten Garanten für ein gutes Mangelergebnisse. Das Dies gilt schon auf konventionellen Mangelstraßen, umso mehr aber bei hochmodernen Hochleistungsmangeln. Unterstützen kann man diese Maßnahmen durch SpülprozesseSpülvorgänge im Waschprozess, die einen neutralen pH-Wert nicht nur durch die Neutralisation von Restalkali mittels Säure, sondern schon durch ein Ausspülen der Alkalien mit Wasser vor der letzten Kammer erreichen. Die Forschungsarbeiten zeigen, dass es Als kritisch gilt esist, wenn mehr als 1,5 pH-Wert-Stufen durch Säurezugabe abgebaut werden.
Des Weiteren wurde ersichtlich, dass das Austrocknen "strohig werden" bzw. "Auslaugen" von Baumwollgeben und deren Mischungen, aufgrund von hoher Gehalte an Niotensiden in den Waschmitteln, reduziert werden kann. Durch gezielte Zugabe von geringen Mengen Nadelseife kann dieser ungewünschte unerwüpnschte Effekt, der die Zuverlässigkeit des Mangelprozesses beeinflussen kann, verringert werden.
Schließlich sind als Anregungen für weitere Untersuchungen die Erstellung eines Messverfahrens zur Definition qualitätsmindernder Mangelfalten und die industrielle Eignungsprüfung keramischer Beschichtungen auf in Filzen Mangelfilzen eingesetzten Polyesterfasern erarbeitet worden.
Da eine wissenschaftliche Vorgehensweise noch umfangreicherer Ausgangsbedingungen bedüurft hätte, stand inIn den Versuchen stand vor allem die Praxistauglichkeit der Ergebnisse im Vordergrund. Eine wesentlich größere Anzahl an Prüftextilien und eine vollständig ausgerüstete Wasch- und Mangelstraße konnten weder von den unterstützenden Unternehmen für den Zeitraum von zwei Jahren erübrigt wegen des damit verbundenen Produktionsausfalls nicht erübrigt werden, noch war diese Technik an den Hohenstein Instituten vorhanden..
Der Forderung von Gutachtern nach derDie Bestimmung eines absoluten Mindestwertes für Reibwerte konnte nicht nachgegangen werden, da sich diese Vorgabe nicht umsetzen lässt.war dagegen aus folgenden Gründen nicht möglich: Die Reibung setzt sich zusammen aus zwei gegenläufigen Effekten zusammen, die unter Praxisbedingungen nicht voneinander zu trennen sind. Auf der einen Seite entsteht eine erhöhte "negative" Reibung durch Ablagerungen in der Mulde, die im Rahmen der Muldenpflege entfernt werden sollten. Auf der anderen Seite kommt es zu einer gesteigerten "positiven" Reibung durch einen höheren Anpressdruck, der zur Verbesserung des Glanz- und Glättebildes der gemangelten Textilien eingesetzt wird. Auf der einen Seite entstehenwirken sich die durch Ablagerungen negativ auf die Mangelgängigkeit ausnegative Mangeleffekte. Hier steigt die Reibung unerwünschterweise an, weshalb die Ablagerungen im Rahmen der Muldenpflege stets zu entfernen sind. Andererseits führt auch ein höherer Anpressdruck zu einer höheren Reibung. Da in diesem Fall allerdings das Glanz- und Glättebild erhöht wird, ist diese Reibungserhöhung erwünscht.
Kontakt:
Projektleiter Markus Beeh
m.beeh@hohenstein.de
Bönnigheim, im März 2010
Durch die fachgerechte Pflege der Mangeln lassen sich viele Mangelprobleme vermeiden.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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