Männer-WG`s und Damen-Runden: Im Rudel lässt es sich sicher leben
Der Rothirsch lebt nicht gern allein. Getreu dem Motto des Fußball-Songs „You`ll never walk alone“, der weltweit in den Fan-Kurven zu hören ist, funktioniert das Rudel-Prinzip bei Rothirschen: Man(n) steht zusammen! Jetzt im Hochsommer ist die Zeit großer Männer-Freundschaften.
Die Vereinten Nationen haben 2010 zum Internationalen Jahr der Biologischen Vielfalt erklärt. Begleiten Sie mit der Deutschen Wildtier Stiftung den unbekannten König der Wildtiere – den Rothirsch – durchs Jahr. Im Juli lebt er friedlich in Rudeln
Hamburg, 28. Juli 2010. Der Rothirsch lebt nicht gern allein. Getreu dem Motto des Fußball-Songs „You`ll never walk alone“, der weltweit in den Fan-Kurven zu hören ist, funktioniert das Rudel-Prinzip bei Rothirschen: Man(n) steht zusammen! Jetzt im Hochsommer ist die Zeit großer Männer-Freundschaften. Gemeinsam ist man stark, denn einer hat immer die Augen offen, um eventuelle Feinde zu erspähen. „Die Nahrungsaufnahme ist während der Feistzeit für den Rothirsch das Wichtigste. Er sammelt Kräfte und Fettreserven für die Brunft“, erläutert Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung.
Die Männergesellschaften stehen bis kurz vor der Brunft gemütlich zusammen. Herr Hirsch geht Raufereien aus dem Weg, denn das wachsende Bastgeweih ist immer noch schmerzempfindlich. Eventuelle Auseinandersetzungen werden „wie bei den Mädels“ mit den Vorderläufen ausgetragen. Ende August lösen sich die Hirschrudel dann schlagartig auf. Mit steigendem Testosteronspiegel werden „Freunde“ zu erbitterten Konkurrenten um die Gunst der Hirschkühe.
Während im Männer-Rudel ordentlich Pfunde zugelegt werden, kümmern sich die „Damen“ im Kahlwildrudel fürsorglich um den Nachwuchs. „Das Kahlwildrudel ist ein Zusammenschluss von mehreren Klein-Familien, die aus Alttier, Kalb und Jährling bestehen“, erläutert Münchhausen. Das Leittier ist stets ein erfahrenes Alttier, das ein Kalb führt. Verliert diese Hirschkuh ihr Kalb, ist sie auch die Führungsrolle im Rudel los.
Die Bildung von Rudeln ist typisch für Tierarten, die in Offenlandschaften leben. Das zeigt, dass der Rothirsch mit seinem mächtigen Geweih eben nicht der König der Wälder ist! „Waldbewohner sind eher Einzelgänger und tragen auch kein so ausladendes Geweih“, sagt Münchhausen. „Der Mensch hat den Rothirsch in Deutschland gezwungen, zu einem Waldbewohner zu werden.“
Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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